FULDA, 17.09.2018 - Mit dem „Bau einer Kathedrale“ hat Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt die Bemühungen um das Wohl von Kindern in Erziehung und Bildung verglichen. Die hieran Beteiligten bekämen das fertige Werk nicht unmittelbar zu Gesicht; denn die Folgen ihrer Arbeit würden erst zu einem späteren Zeitpunkt sichtbar.
Anlässlich der Zertifikatsübergabe an die 36 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines neunmonatigen Aufbaukurses zur tätigkeitsbegleitenden Qualifizierung als Kindertagespflegeperson stellte der Erste Kreisbeigeordnete die Frage, was Menschen glücklich und zufrieden mache. Nach den Ergebnissen einer wissenschaftlichen Langzeituntersuchung seien dies in erster Linie gute zwischenmenschliche Beziehungen. Auf alle am Erziehungs- und Bildungsprozess Mitwirkenden komme deshalb die grundlegende Aufgabe zu, Räume für gelingende Beziehungen zu schaffen und emotionale Bindungen zuzulassen. Vize-Landrat Frederik Schmitt dankte den 35 Absolvetne, dass sie viel Zeit, Kraft und Ausdauer investiert hätten, „um die Kathedrale noch schöner und besser zu bauen.“
Stefan Mölleney, Leiter des städtischen Jugendamts, betonte in Vertretung von Bürgermeister Dag Wehner, dass Landkreis und Stadt Fulda der Kindertagespflege große Bedeutung zumessen würden. Er zitierte aus einer Studie, wonach für die Arbeitszufriedenheit das Kompetenzgefühl entscheidend sei, das durch die berufsbegleitende Qualifizierung weiter gestärkt werden sollte. Kerstin Hohmann würdigte für die Fachstellen Kindertagespflege von Landkreis und Stadt, dass den Kreisteilnehmern einige Herausforderungen abverlangt worden seien. Angelika Bärwinkel und Heike Elm stellten als Kursbegleiterinnen fest, dass das Selbstbewusstsein der Absolventen gewachsen sei, auch mit Konflikten umzugehen. Mehrere Kursteilnehmerinnen lobten den kollegialen Austausch.