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Gesundheitsecke: Regelmäßige Check-Ups und Behandlung ein Muss

Bluthochdruck in der Schwangerschaft

FULDA. Bluthochdruck („arterielle Hypertonie“) wird meistens mit dem Älterwerden in Verbindung gebracht. Doch auch in der Schwangerschaft sind erhöhte Werte nicht selten: Etwa 10% aller Schwangeren weisen erhöhte Blutdruckwerte (>140/100mmHg) auf. Diese sollten regelmäßig kontrolliert und unter Umständen behandelt werden, da ein langfristig erhöhter Blutdruck zu Risiken für die Mutter und das ungeborene Kind führen kann.

Verschiedene Kategorien

Bestehen erhöhte Blutdruckwerte bereits vor oder in der früheren Schwangerschaft, spricht man von „präexistierender (vorbestehender) Hypertonie“. Tritt der Bluthochdruck erst nach der 20. Schwangerschaftswoche auf, so handelt es sich um einen „schwangerschaftsbedingten Bluthochdruck“. Der Unterschied zur sogenannten „Präeklampsie“ besteht darin, dass bei letzterer zusätzlich erhöhte Eiweißwerte im Urin zu finden sind.

Behandlung

Um Bluthochdruck gar nicht erst entstehen zu lassen, sind vorbeugende Maßnahmen ratsam. Dazu zählen eine gesunde und ausgewogene Lebensweise, Reduktion von Alkohol- und Zigarettenkonsum sowie leichte Bewegung. Bei Werten ab 150/100mmHg werden zusätzlich Medikamente gegeben. Diese sollten unbedingt von einem Arzt auf Wirkstoff und Dosis überprüft werden. Einige Medikamente, die bei Bluthochdruck routinemäßig gegeben werden (z.B. ACE-Hemmer), können in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen des Ungeborenen führen. Daher sollten schwangerschaftserprobte Medikamente, wie beispielsweise Beta-Blocker oder Methyldopa, verschrieben werden.

Risiken für Mutter und Kind

Bei der Präeklampsie kann es zu Blutungen, Nieren- und Leberproblemen (HELLP-Syndrom), epileptischen Anfällen sowie Wasseransammlungen in Gliedmaßen und der Lunge kommen. Diese können für die Mutter lebensbedrohlich werden. Bei präexistierender oder schwangerschaftsbedingter Hypertonie sind die Risiken geringer. Für das ungeborene Kind besteht bei allen Kategorien des Bluthochdrucks ein erhöhtes Risiko für Wachstumsverzögerungen, Frühgeburtlichkeit und neurologische Auffälligkeiten.

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