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Alles begann mit dem Beruf des Gärtners / Mittlerweile 16 Ausbildungsberufe

Unter den diesjährigen Absolventen befindet sich der 500. Azubi von Grümel. Foto: Lisa Laibach

Grümel feiert 500. Auszubildenden

FULDA 09.09.2019. Bei der Verabschiedung der Reha-Azubis hat die Grümel gGmbH ein ganz besonderes Jubiläum gefeiert: In den vergangenen knapp 25 Jahren haben mehr als 500 junge Erwachsene  ihre Ausbildung bei Grümel abgeschlossen. Der 500. Azubi ist ein Grund für einen Rückblick auf die Geschichte der Ausbildung bei Grümel.

Große Jugendarbeitslosigkeit, wenige Ausbildungsplätze aber viele Bewerber: Anfang der 90er Jahre war die Arbeitsmarktsituation noch eine ganz andere als heute. Dies war die Initialzündung für den Start im Bereich Ausbildung. 1986 wurde der Verein Grümel gegründet, der damals Orientierungsangebote für Jugendliche anbot und ans Arbeiten heranführte.

„1995 haben wir dann erstmals junge Menschen zum Gärtner und zur Gärtnerin ausgebildet und wurden zum Ausbildungsbetrieb“, erklärt Matthias Kraft, Geschäftsleitung der Grümel gGmbH. Seit 2001 arbeitet Grümel eng mit zahlreichen Partnerbetrieben zusammen, in denen die Azubis einen Teil ihrer Ausbildung absolvieren.

Eine besondere Möglichkeit, die Grümel seit 1999 bietet, ist die Reha-Ausbildung. Hierbei handelt es sich um theoriereduzierte Ausbildungsberufe. Während der Ausbildung erhalten die Jugendlichen ganz besonders intensive sozialpädagogische Betreuung sowie gezielten Förderunterricht. „Zu den besonderen Merkmalen der Ausbildung mit höherem Förderbedarf zählen neben der medizinischen und psychologischen Unterstützung, die pädagogische und fachliche Ausbildungsbetreuung mit neuen Lern- und Ausbildungsmethoden“, erklärt Jutta Dehler, Koordinatorin des Sozialen Dienstes bei Grümel. Dabei kümmern sich viele Menschen gebündelt um jeden Azubi.

Allgemein hat sich laut Dehler und Kraft die Situation auf dem Arbeitsmarkt komplett gewendet. Heute gibt es fast doppelt so viele Ausbildungsplätze wie Azubis. „Grümel hat deshalb die Blickrichtung geändert, auf den Wandel reagiert und sein Konzept geändert. Unser Ziel ist heute, Menschen, denen das Lernen oder die Arbeit nicht so leicht fällt, eine Chance zu geben und zu versuchen, sie in die Arbeitswelt zu integrieren“, erklärt Kraft und fügt hinzu, dass die jungen Menschen häufig ein engmaschiges Betreuungsangebot benötigen. „Wir legen dabei den Fokus besonders auf ihre Stärken und Ressourcen, die die jungen Menschen mitbringen.“

Grümel bietet momentan 16 Ausbildungsberufe an, die die gGmbH gemeinsam mit ihren Partnerbetrieben, den Berufsschulen, der Agentur für Arbeit, dem Kreisjobcenter, der Kreishandwerkerschaft und der IHK durchführt. Grümel versteht sich als Brückenbauer, sagt Kraft: „Unser Ziel ist immer, die jungen Menschen nach ihrer Ausbildung auch in eine Arbeit zu vermitteln.“ Grümel versucht deshalb auch immer auf den Arbeitsmarkt in Osthessen zu reagieren und genau diese Ausbildungsberufe anzubieten, in denen Fachkräfte gesucht werden.

Etwa 80 Azubis machen gerade in einem der 16 Berufe in den verschiedenen Lehrjahren ihre Ausbildung.  Besonders stark sind in diesem Jahr die Hauswirtschafter und Hauswirtschafterinnen vertreten, die während ihrer Ausbildung unter anderem auch in der Kantine des Landratsamtes arbeiten. 

Den Erfolg der Ausbildung könne man laut Kraft und Dehler besonders gut an den Vermittlungszahlen nach der Ausbildung erkennen. Rund 50 bis 70 Prozent der Azubis treten nach ihrem Abschluss sofort eine Arbeitsstelle an. In den folgenden drei bis sechs Monaten finden auch die meisten anderen Azubis dann einen Job. Grümel steht den Azubis bei ihrer Jobsuche und der Vermittlung mit Rat und Tat zu Seite. „Viele Firmen rufen sogar bei uns an und fragen nach, wann die Azubis endlich fertig sind. Darauf sind wir wirklich stolz“, sagt Matthias Kraft.

 

Die Ausbildungsberufe
Gärtner/in, Gartenbauwerker/in, Kaufmann/frau für Büromanagement, Fachinformatiker/in für Systemintegration, Fachpraktiker/in Küche, Fachpraktiker/in für Textilreinigung, Hauswirtschafter/in, Fachpraktiker/in Hauswirtschaft, Maler/in und Lackierer/in, Bauten- und Objektbeschichter/in, Fachpraktiker/in für Verkaufsvorbereitung, Tischler/in, Fachpraktiker/in für Holzverarbeitung, Fachkraft für Lagerlogistik, Fachlagerist/in, Fachpraktiker/in für Lagerwirtschaft.

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