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Landkreis Fulda will mit finanziellen Hilfen Baulücken in Ortskernen schließen und Zersiedlung der Landschaft entgegenwirken

Innenentwicklung der Städte und Gemeinden fördern

LANDKREIS FULDA. Die Nachfrage nach günstigem Bauland ist auch in der Region Fulda unverändert hoch. Deshalb finden junge Familien, die gerne hier bauen würden, kaum bezahlbare Grundstücke – gerade wenn sie von außerhalb kommen. Damit dies nicht einseitig zur Ausweisung von immer mehr Baugebieten besonders im Außenbereich und in der Folge zur Zersiedlung der Landschaft führt, unternimmt der Landkreis große Anstrengungen, um die Städte und Gemeinden bei der Bereitstellung von innerörtlichen Bauflächen zu unterstützen.

Er hat darum in den vergangenen Jahren beträchtliche Summen als finanzielle Hilfen zur Verfügung gestellt. So wurde erstmals in 2018 ein kreiseigenes Förderprogramm mit dem Ziel aufgelegt, die Attraktivität der innerörtlichen Bereiche aufzuwerten und der Ausweisung zusätzlicher Baugebiete zugunsten einer Nutzungsverdichtung in den Ortskernen entgegenzuwirken. Seither stehen in jedem Haushaltsjahr 250.000 Euro aus originären Kreismitteln zur Verfügung, die es insbesondere den finanzschwächeren Städten und Gemeinden erleichtern sollen, ihre Innenentwicklung voranzutreiben, indem sie geeignete Flächen für eine spätere Bebauung erwerben und diese an Bauwillige veräußern.

Bis zu einem Höchstbetrage von 45.000 Euro wird der Grundstückserwerb und Rückbau der darauf befindlichen Gebäude mit 50 Prozent der Kosten bezuschusst. Zusätzlich bis zu 5.000 Euro gibt es für Bauleitung und Datenerhebung. Anspruchsberechtigt für das Kreisprogramm zur Innenentwicklung sind ausschließlich Kommunen, die hiervon rege Gebrauch machen. Auch für dieses Jahr wurden wieder Anträge von sechs kreisangehörigen Städten und Gemeinden für neun Projekte mit einer Gesamtfördersumme von 242.500 Euro bewilligt. Hierzu zählt zum Beispiel die Bebauung einer größeren Fläche in der Ortslage von Mittelkalbach, wo 20 seniorengerechte Wohnungen entstehen sollen.

Privatpersonen können andere Fördermöglichkeiten beispielsweise im Rahmen der Dorfentwicklung nutzen, die ebenfalls finanzielle Anreize zur Schaffung von qualifiziertem Wohnraum im Innenbereich bieten. Auf diese Weise sollen auch private Eigentümer motiviert werden, bebaubare Flächen oder leerstehende Gebäude freizugeben und keine falsch verstandene Bevorratung zu betreiben. Vielleicht lässt sich so vermeiden, dass immer mehr Baugebiete gerade im Außenbereich entstehen und Flächen versiegelt werden. Das wiederum beeinträchtigt nicht nur Natur und Landschaftsbild, sondern kann negative Auswirkungen auch für die Landwirtschaft und das dörfliche Gemeinschaftsleben haben.

 

Info

Nähere Auskünfte zum Förderprogramm des Landkreises erteilt Jürgen Simon unter Telefon (0661) 6006-7970, E-Mail Juergen.Simon(at)landkreis-fulda.de

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