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Die Leiterin der vhs-Außenstelle Großenlüder Dorothea Odenwald setzt auf physische und mentale Beweglichkeit

Dorothea Odenwald setzt sich mit Freude und Engagement dafür ein, dass ihre Mitbürger das Angebot der vhs des Landkreises als Ergänzung für ihr tägliches Leben sehen. Foto: P. Bickert

Dorothea Odenwald setzt sich mit Freude und Engagement dafür ein, dass ihre Mitbürger das Angebot der vhs des Landkreises als Ergänzung für ihr tägliches Leben sehen. Foto: P. Bickert

„Sport und Lernen stärkt Körper und Geist“

GROSSENLÜDER, 28.06.2018 - Die Zweigstelle der Volkshochschule des Landkreises Fulda in Großenlüder ist eher ein kleinerer Stützpunkt im gesamten Gefüge der vielfältigen vhs-Angebote. Umso wichtiger ist es, dass die Kurse eine gute Resonanz in der Bevölkerung finden. Dafür sorgt Dorothea Odenwald, Leiterin der dortigen Außenstelle.

Wirbelsäulengymnastik, Hatha-Yoga oder Tastschreiben am PC für Grundschüler, Sprachen lernen oder Rückenschule – seitdem die 59-jährige Verwaltungsangestellte die Organisation vor gut drei Jahren übernommen hat, setzt sie sich dafür ein, Jung und Alt davon zu überzeugen, dass unabhängig vom Alter die physische und mentale Beweglichkeit trainiert werden kann. „Ich bin selbst aktiv, treibe Sport, fahre Rad und bin Hobbygärtnerin. Durch meine Tätigkeit als Schulsekretärin am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium habe ich viel mit jungen Menschen zu tun und stehe auf dem Standpunkt: Sport und Lernen stärken Körper und Geist“, sagt die Mutter zweier erwachsener Kinder, die seit über dreißig Jahren in der Gemeinde Großenlüder lebt.

Sie ist gut vernetzt, kennt Land und Leute und nimmt gerne Anregungen für neue Ideen entgegen. „Leider ist es häufig so, dass Vorschläge nicht umgesetzt werden können, weil es an Kursleitern mangelt oder eine breitere Nachfrage in der Bevölkerung fehlt“, erklärt Dorothea Odenwald. Mit einiger Sorge nimmt sie zur Kenntnis, dass gerade Kinder und Jugendliche sich immer weniger für Outdoor-Aktivitäten interessieren. Dabei sieht sie gerade in Bewegung und Sport die Grundlage für ein gesundes Leben.

Aber auch für ältere Menschen ist der Antrieb, sich mobil zu halten oder eine neue Sprache zu lernen, ein wichtiger Baustein für Lebensqualität. „Das alte Sprichwort ‘Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr‘ ist heutzutage so nicht mehr richtig“, ist sich die Zweigstellenleiterin sicher. „Selbst Menschen, die nie Sport getrieben haben, können noch im späteren Lebensabschnitt zur Gymnastik gehen oder zum Beispiel Yoga machen. Es müssen ja nicht gleich Hochleistungen erbracht werden“, ermuntert die 59-Jährige ihre Mitbürger. Sie selbst hat schon Kurse für Rückenschule besucht, um schmerzhaften Verspannungen vorzubeugen. Eine andere Sprache zu erlernen halte den Geist fit, selbst wenn die neuen Sprachfähigkeiten außerhalb der Lerneinheiten nur wenig am Alltag eingesetzt werden könnten.

Ihre Nebentätigkeit macht ihr Freude. Sie sucht die Räumlichkeiten nach Vorgabe der Kurse aus – in Großenlüder finden die Kurse in der Friedrich-von-Bodelschwingh Schule oder im Dorfgemeinschaftshaus in Uffhausen statt –, sorgt für die Veröffentlichung im Gemeindeblatt und gibt Ratschläge, wie man sich anmelden kann. „Die größte Veränderung ist zweifelsohne die Abwicklung über das Internet, doch gerade für ältere Menschen, die nicht medienaffin sind, gibt es natürlich die gedruckten Veröffentlichungen zum Nachlesen. Eine Anmeldung kann dann selbstverständlich auch telefonisch vorgenommen werden“, informiert Dorothea Odenwald.

Und dass bereits Grundschüler zum Beispiel das Tastschreiben am PC erlernen können, findet sie großartig. „Schulen können solche speziellen Angebote nur selten machen. Dafür fehlt einfach das Lehrpersonal. Dass der Landkreis ein solches Angebot vorhält, erleichtert Schülern oftmals schon so manche spezielle Anforderung während der Schulzeit und ist ein idealer Einstieg in die spätere Arbeitswelt“, weiß die Leiterin der Außenstelle Großenlüder aus Erfahrung.

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