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Fortbildung des Fachdienstes Gefahrenabwehr beim Landkreis für ehrenamtliche Katastrophenschützer / „Schadenbringendes Naturereignis“

Teilnehmer und Referenten bei der Schulung von Führungskräften im Katastrophenschutz von links: Matthias Teubner (Bundesschule Technisches Hilfswerk), Daniel Alt (Feuerwehr Kalbach), Frank Klaus (Malteser Hilfsdienst Fulda), Oberstleutnant Jörg Kerkow,

Teilnehmer und Referenten bei der Schulung von Führungskräften im Katastrophenschutz von links: Matthias Teubner (Bundesschule Technisches Hilfswerk), Daniel Alt (Feuerwehr Kalbach), Frank Klaus (Malteser Hilfsdienst Fulda), Oberstleutnant Jörg Kerkow, Hans-Joachim Haaf (Landkreis Gießen), Matthias Strott (Landkreis Fulda), Hauptmann Aribert Happ, Dominik Ruffing (Deutsches Rotes Kreuz Fulda), Harald Wehner (Feuerwehr Hünfeld) Foto: L. Rehnert

„Was man planen kann, planen wir“

PETERSBERG, 22.06.2018 - Katastrophen möchte niemand erleben, aber für den Ernstfall müssen die Helfer gewappnet sein. Drei Tage lang bildeten sich jetzt Führungskräfte des Katastrophenschutzes unter Leitung von Matthias Strott (Fachdienst Gefahrenabwehr beim Landkreis Fulda) weiter. „Es ist gut, wenn man weiß, was auf einen zukommen kann“, sagt Strott. Für diese Ausbildung hatte er angenommen, dass verschiedene Hilfsorganisationen des Landkreises Fulda zu einem Hochwassereinsatz nach Sachsen verlegt werden müssen.

Führen von Marschverbänden, so lautete der Titel der dreitägigen Fortbildung in der Rettungswache Petersberg, bei der geplant, gerechnet, erkundet, überprüft – und nachbereitet wurde. Ein „schadenbringendes Naturereignis“ wurde als Szenario zugrunde gelegt, „mit einem erheblichen Ausfall der Infrastruktur“, wie Matthias Strott erklärt. „Wir erhalten vom Land Hessen den Auftrag, einen Verband nach Sachsen zu entsenden, um dort Hilfe zu leisten.“

Konkret bedeutet das für die Seminarteilnehmer: Sie müssen 100 bis 150 Einsatzkräfte – darunter überwiegend Ehrenamtliche – zusammenstellen. Das geschieht laut Strott über den Fachdienst Gefahrenabwehr beim Landkreis, der die verantwortlichen Führungskräfte informiert und in die Pflicht nimmt, Kräfte aus der jeweiligen Einheit zu mobilisieren. Parallel muss im Seminar geklärt werden, ob die Schadenslage zur Durchführung des Einsatzauftrags zusätzliche Kräfte und Mittel erfordert, ehe es an die logistische Planung geht.

Im ersten Teil des Seminars widmeten sich die Teilnehmer der Theorie, darunter auch der Straßenverkehrsordnung. „Das ist unerlässlich“, sagt Matthias Strott, „schließlich besteht der Marschverband auf einer Strecke von fast  400 Kilometern aus gut 40 Fahrzeugen, darunter auch Transportfahrzeuge etwa für Feldbetten und Kleidung der Einsatzkräfte.“ Am nächsten Seminartag ging es dann quasi ans Eingemachte, nämlich an die Frage, ob die Planung am Schreibtisch den Praxistest bestehen und der Marschverband ungehindert das Einsatzziel erreichen würde. „Was man planen kann, planen wir“, sagt Strott: „Mit den Unwägbarkeiten müssen wir ad hoc zurechtkommen.“

Für die Seminarteilnehmer, die nicht real einen Marschverband verlegen, heißt das: Sie erkunden die Strecke und stellen dabei fest, wo alles glatt läuft und an welchen Punkten sie falsch liegen. Wenngleich keiner gerne Fehler macht, sind falsche Annahmen bei einer Übung die lehrreichsten Momente – auch bei einer theoretischen. Die nächste praktische Übung findet im September statt: Dann werden an drei Tagen rund 400 Einsatzkräfte beteiligt sein.

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