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Spatenstich für 126 neue Anschlüsse mit schnellem Internet

Geben den Startschuss für die Beseitigung letzter weißer Flecken (von links): Werner Klüber (Landwirt), Rainer Ruffer (Telekom), Tim Brauckmüller (Atenekom), Landrat Bernd Woide, Georg Matzner (Hessisches Digitalministerium), Siegfried Leinberger (Tiefbauunternehmen Siegfried Leinberger), Oliver Knöll (Telekom), Christof Erb (Landkreis Fulda) und Marius Helmer (Telekom). Foto: Lisa Laibach

Ausbau der allerletzten weißen Flecken

WEYHERS – Wichtiger Tag für den Landkreis Fulda: Die allerletzten weißen Restflecken in der Breitbandversorgung werden beseitigt. Mit dem Spatenstich am Donnerstagmittag am Seeshof bei Weyhers haben die Bauarbeiten für schnelles Internet von 126 Anschlüssen im Landkreis Fulda begonnen. Nach dem Ausbau gibt es somit flächendeckend schnelles Internet im gesamten Kreisgebiet.

„Ländlicher geht es wohl kaum“, sagt Landrat Bernd Woide beim Spatenstich am Seeshof, wo die Familie Klüber einen landwirtschaftlichen Betrieb führt. „Der Hof steht stellvertretend für all die Weiler, Orte und Haushalte, die mit dem jetzigen Vorhaben mit schnellem Internet versorgt werden. Denn: Ohne Internet geht gar nichts. Gerade der Ausbau im ländlichen Bereich ist für uns von großer Bedeutung, um Gewerbe-, Handwerks- und landwirtschaftliche Betriebe zukunftsfähig aufzustellen“, erläutert Woide.

Mit dem Spatenstich und durch die dann beginnenden Bauarbeiten werden 106 Haushalte, 8 Unternehmen und 12 institutionelle Nachfrager – wie beispielsweise Verwaltungsstandorte, Bildungseinrichtungen, land- und forstwirtschaftliche Betriebe oder eine Kompostieranlage – mit Glasfaser versorgt. Das Vorhaben unterstützen der Bund mit rund 1,5 Millionen Euro und das Land Hessen mit 1,2 Millionen Euro. „Ohne Fördermittel geht es nicht. Wir sind dem Bund und dem Land sehr dankbar für ihre Unterstützung“, betont Woide.

Dass der Landkreis Fulda mit seinem Ausbau auf einem guten Weg ist, bescheinigt Tim Brauckmüller von atene KOM. Das Unternehmen begleitet den öffentlichen Sektor unter anderem im Bereich Digitalisierung, berät den Bund bei der Projektabwicklung und ist zuständig für die Fördermittelgewährung. „Ich danke jedem Landrat, der das Thema Breitbandausbau so zur Chefsache macht. Der Landkreis Fulda und das Land Hessen waren eine der ersten, die das Thema so stark vorangebracht und vorangetrieben haben“, führt Brauckmüller weiter aus.

Die Grüße von Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus überbrachte Georg Matzner aus der Hessischen Staatskanzlei. „Ich hatte selbst schon viele Spatenstich-Termine, aber auch für mich gibt es heute eine Premiere: FTTB = Fiber to the Bauernhof (Glasfaser für den Bauernhof). Dass jeder landwirtschaftliche Betrieb einen Anschluss bekommen soll, zeigt wofür der Landkreis steht. Breitbandausbau war und ist im Landkreis Fulda immer ein wichtiges Thema“, sagt Matzner. Er blickte zudem auf die vergangenen Jahre zurück: 2013 gab es im Landkreis Fulda eine Grundversorgung mit 2 Mbit/s von 93 Prozent aller Internetanschlüsse. „Darauf waren wir damals stolz. Aber in der Zwischenzeit ist viel passiert“, so Matzner. Aktuell werden 99 % aller Anschlüsse mit 50 Mbit/s versorgt, und 60 Prozent können sogar bereits eine Gigabit-Versorgung erhalten.

Im Ausschreibungsverfahren für das Ausbau-Vorhaben setzte sich die Telekom durch. „Wir bedanken uns für das Vertrauen, das uns als Firma entgegengebracht wird. Auch für uns ist dies ein besonderer Termin: Die letzten weißen Flecken werden mit diesem Projekt im Landkreis Fulda beseitigt“, erläutert Rainer Ruffer von der Telekom.

Welche Auswirkungen dies für die 106 Haushalte, 8 Unternehmen und 12 Institutionen hat, erläutert stellvertretend Lukas Klüber, der mit seinem Vater Werner und Mutter Monika den Seeshof betreibt: „Im privaten Bereich ist schnelles Internet eigentlich Standard. Aber wir sind hier auch im geschäftlichen Kontext darauf angewiesen. Für Dokumentationen, Datentransfers und vor allem automatisierte Arbeiten im Kuhstall benötigen wir eine gute Internetverbindung. Bei den Arbeiten auf den Wiesen und Feldern kommuniziert das mobile System auf unseren modernen Fahrzeugen dann ebenfalls über das Internet mit dem Rechner auf dem Hof. Schnelles Internet ist auf unserem landwirtschaftlichen Betrieb nicht mehr wegzudenken und macht uns zukünftig unsere Arbeit um einiges leichter. Wir freuen uns sehr, dass es nun endlich losgeht.“ Statt maximal 1 Mbit/s erhält der Hof nun bald eine Gigabit-Verbindung – das sind 1.000 Mbit/s.

Mit dem Vorhaben werden weitere 16 Kilometer Tiefbau sowie die Errichtung von etwa 72 Kilometern Glasfaser und 28 Kilometern Leerrohr umgesetzt. Bis Ende 2022 sollen die Arbeiten beendet werden. Gebaut wird an unterschiedlichsten Stellen im Landkreis.

Woide hat zudem bereits einen Blick in die Zukunft geworfen: „Unser Ziel ist es, Glasfaser bis in jedes Haus und jedes Unternehmen zu bringen. Wir wollen nicht nur schnelles, sondern super schnelles Internet. Wir bleiben am Ball und koordinieren für die Städte und Gemeinden den weiteren Ausbau. Damit wollen wir die Region und vor allem den ländlichen Raum zukunftsfähig machen und die wirtschaftliche Entwicklung fördern.“

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