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Bundesweit nichts Vergleichbares / mit großzügiger Förderung von Rhönsprudel generalüberholt

Der Bauwagen in Hilders ist Treffpunkt der „Minis“ und „Füchse“ und Ausgangsort für ihre Unternehmungen in Feld. Wald, und Flur. Foto: S. Waldmann

Der Bauwagen in Hilders ist Treffpunkt der „Minis“ und „Füchse“ und Ausgangsort für ihre Unternehmungen in Feld. Wald, und Flur. Foto: S. Waldmann

Bauwagen der Junior-Ranger erstrahlt in neuem Glanz

HILDERS/RHÖN. Auch wenn die Junior-Ranger bei ihren Aktivitäten überwiegend im Freien unterwegs sind, brauchen sie hin und wieder ein Dach über dem Kopf – spätestens dann, wenn es regnet und die Tage kälter werden. In diesem Jahr sind die beiden Gruppen aus Hilders besonders gut für die Wintermonate gerüstet. Ihr in die Jahre gekommener Bauwagen, der zur offiziellen Übergabe am vergangenen Montag in frischem Glanz erstrahlte, wurde mit großzügiger finanzieller Hilfe von Rhönsprudel generalüberholt.

Junior-Ranger gibt es in der hessischen Rhön seit 2005. Die Kinder und Jugendlichen im Alter von fünf  bis zwölf Jahren informieren und engagieren sich bei Natur und Umweltschutzprojekten. Sie werden von Fachkräften angeleitet und pädagogisch betreut. Torsten Raab, Leiter der hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön, schätzt, dass inzwischen über 300 Kinder und Jugendliche die Junior-Ranger durchlaufen haben. Neben Hilders bestehen aktuell Gruppen in Wüstensachsen, Ebersburg, Poppenhausen und Gersfeld. Davon sind drei in 2017 und 2018 neu hinzugekommen. Heike Kirchner und Harald Vonderau betreuen die „Minis“ und die „Füchse“ in Hilders. Die Gruppe von Harald Vonderau hat sich in diesem Jahr vor allem mit dem Thema Wasser beschäftigt und auch am Flusskrebs-Projekt des Biosphärenreservats teilgenommen.

Nach der auch optisch gut gelungenen Sanierung ist der Bauwagen in Hilders ein Vorzeigeobjekt. Rhön-Ranger Hubert Stumpf, der den Einsatz der Junior-Ranger im hessischen Teil des Biosphärenreservats koordiniert und regelmäßig mit jungen Leuten aus der Rhön die bundesweiten Treffen der Junior-Ranger besucht, sowie Martin Kremer vom Verein Natur und Lebensraum Rhön erklären übereinstimmend, dass ihnen ein vergleichbarer Wagen in anderen Biosphärenreservaten und Naturparks nicht bekannt sei. Torsten Raab zeigte sich erfreut, dass die Junior-Ranger in Hilders auch weiterhin einen Treffpunkt und Ausgangsort für ihre Unternehmungen hätten. Es stelle eine Bestätigung für die geleistete Arbeit dar, dass immer wieder Kinder nachwachsen würden, die sich dem Natur- und Umweltschutzgedanken verpflichtet fühlten.

Natalie Schindel, die Vertreterin der Firma Rhönsprudel, die das Biosphärenreservat Rhön im letzten Jahr mit 10.500 Euro gefördert hat, wovon über die Hälfte in die Renovierung des Bauwagens geflossen sind, sprach von sehr sinnvoll eingesetzten Spendengelder. Ihr Unternehmen werde auch künftig das Biosphärenreservat bei seinen „tollen Projekten“ gerade mit ehrenamtlich Engagierten unterstützen. Bürgermeister Hubert Blum wünscht sich weiterhin eine positive Zusammenarbeit. Es sei ein gemeinsames Anliegen aller Beteiligten, Kindern die Natur nahe zu bringen. Hubert Stumpf berichtete über den Ablauf der Sanierungsarbeiten – angefangen vom Dach über die Außenfassade mit dem großformartigen Logo der Junior-Ranger bis zum Holzofen. Er freut sich schon jetzt auf die Weihnachtsfeier im neuen Heim, das noch möglichst lange im frischen Glanz erstrahlen soll.

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