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Essen verteilen, Mitarbeiter unterstützen und einfach mal zuhören

Blicken auf den Einsatz der Bundeswehr in der Pflegeeinrichtung St. Katharina in Flieden zu-rück (von links): Oberstabsgefreiter Marcus Kombeiz, Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt, Oberstabsgefreiter Schahroz Baban, Geschäftsführer Sven Haustein, Pflegedienst-leiterin Alena Günther, Einrichtungsleiter Victor Hau, Oberstabsgefreiter Nils Berries, Oberst-leutnant Jörg Kerkow, Stabsunteroffizier Claus Quade und Major Aribert Happ. Foto: Sebasti-an Mannert

Bundeswehr hat Haus St. Katharina in Flieden unterstützt

FLIEDEN – Vier Bundeswehr-Soldaten des Panzerpionierbataillons in Holzminden in Niedersachsen haben im Januar die Pflegeeinrichtung St. Katharina in Flieden personell unterstützt. Während eines Infektionsschwerpunktes in der Einrichtung waren auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Corona betroffen, weshalb die Hilfe der Bundeswehr besonders wichtig war.

„Wir sind der Bundeswehr für ihre Unterstützung überaus dankbar. Auch dem Landkreis Fulda bin ich sehr dankbar dafür, dass er sich so schnell um adäquate Hilfe von Seiten der Bundeswehr gekümmert hat. Nur so konnten wir unseren Betrieb aufrechterhalten“, betont Sven Haustein, Geschäftsführer der St. Vinzenz Soziale Werke gGmbH Fulda, zu der das Haus St. Katharina in Flieden gehört. Gerade die Essensversorgung der Bewohnerinnen und Bewohner sei ohne die Soldaten nicht möglich gewesen. „Jeder Bewohner und jede Bewohnerin mussten aufgrund der Infektionen auf ihren Zimmern bleiben, das Essen im Speisesaal war nicht möglich. Die Verteilung des Essens war deshalb mit sehr großem logistischem Aufwand verbunden“, erläutert Haustein. Durch die Unterstützung konnten die Mitarbeiter in der Pflege sich auf die Medikamentengabe und die pflegerische Arbeit konzentrieren. „Es war vor allem schön, dass die Soldaten für die Bewohnerinnen und Bewohner Zeit hatten, sich mit ihnen unterhalten haben, in der sozialen Betreuung unterstützt haben und einfach ein offenes Ohr für sie hatten. Das war in dieser nicht sehr einfachen Zeit besonders wertvoll.“ Besonders engagiert haben die vier Soldaten auch bei der Mobilisierung mitgearbeitet: Für die Bewohner haben sie dazu die Gymnastikübungen vorgemacht.

Die Bundeswehr ist seit Ende Oktober im Rahmen der Amtshilfe im Landkreis Fulda tätig. „Wir waren sehr froh darüber, dass wir innerhalb weniger Tage die Unterstützung von der Bundeswehr zum einen durch das Landeskommando Hessen aber auch das Kommando aus Berlin erhalten haben. So hatten wir innerhalb kürzester Zeit Hilfe von den Soldaten und konnten diese auch an die Einrichtungen – wie beispielsweise in Flieden – weitergeben“, erklärt Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt. Die Zusammenarbeit sei wichtig und vor allem unkompliziert. Hier in Fulda unterstützt die Bundeswehr das Gesundheitsamt, die Alten- und Pflegeeinrichtungen mit nicht-pflegerischen Tätigkeiten und bei der Durchführung von Schnelltests.

„Uns ist wichtig, alle Hilfeanfragen der zuständigen Behörden zu erfüllen, solange wir die geeigneten Frauen und Männer dafür haben. Somit kann die Bundeswehr genau dort schnell reagieren, wo Hilfe benötigt wird – und sie wird so lange unterstützen, wie sie gebraucht wird“, betont Jörg Kerkow, Oberstleutnant und Leiter Kreisverbindungskommando Fulda.

Da die Soldaten fast einen Monat in der Fliedener Einrichtung waren und die Zusammenarbeit sehr eng war, war der Abschied entsprechend emotional. „Alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren zum Abschied da – auch wenn sie einen freien Tag hatten. Die Kollegen haben sich mit Bildercollagen, regionalen Carepaketen und Präsentkörben bei den vier Soldaten verabschiedet. Über den Zusammenhalt habe ich mich sehr gefreut“, so Haustein.

Dies hat auch Oberstleutnant Kerkow so wahrgenommen: „Bei all den Gesprächen, die ich sowohl mit der Einrichtung als auch mit den Soldaten geführt habe, ist mir aufgefallen, dass die Soldaten immer als gleichberechtigte Mitarbeiter angesehen wurden. Beim Abschied der ‚helfenden Hände‘ sind sogar einige Tränen geflossen, da alle mittlerweile ein Team waren.“

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