FULDA/NÜSTTAL, 09.04.2018 - Adolf Trott ist das, was man einen Tausendsassa nennen kann: Der 82-Jährige aus Nüsttal ist derart engagiert und vielseitig, dass eine Zusammenfassung ihm kaum gerecht werden kann. Aber ein ganz großes Thema im Leben des Ingenieurs, Musikers und Heimatforschers war ihm stets die Volkshochschule.
Damit ist auch jetzt nicht Schluss. Aber als Nüsttaler VHS-Zweigstellenleiter hat er nun nach 45 Jahren quasi die Rente eingereicht. Dafür wurde er in der Sitzung der ehrenamtlichen Zweigstellenleiter geehrt. „Er wolle sich jetzt um seine Musik kümmern, um sein Orgelspiel und auch um die Familie, sagte Dr. Klaus Listmann, stellvertretender VHS-Leiter. „Sie haben eigene Kursideen eingebracht, immer auch gesehen, was gebraucht wird, und Sie haben Werbung gemacht. Sie waren für die Volkhochschule von unschätzbarem Wert“, sagte Listmann und ergänzte: „Sie sind legendär und ein Stück VHS.“ Adolf Trott war selbst Kursleiter, sorgte für einen Boom von Sport- und Kreativangeboten und hat zahlreiche öffentliche Aufführungen und Veranstaltungen im Gemeindezentrum verantwortet. Listmanns Dank ging auch an Ehefrau Agnes. Als Geschenk erhielt er unter anderem einen Gutschein, um lebenslang jedes Semester einen VHS-Kursus kostenfrei zu belegen. Adolf Trott bedankte sich bei seinen Kollegen und seiner Frau, die ihm immer zur Seite gestanden habe: „Sie hat sich genau wie ich anstecken lassen.“