Landkreis Fulda App

Newsarchiv

Erstellt:

Aktion zur Stärkung der Einsatzabteilungen im Landkreis Fulda / Gewinnung neuer Mitglieder

Hoch hinaus im Ehrenamt: Die Feuerwehren im Kreisgebiet suchen Freiwillige, die sich in der Feuerwehr engagieren. Foto: Sebastian Mannert

Gemeinsam wurde bei vier Workshops über die Gewinnung und Bindung von Ehrenamtlichen diskutiert. Foto: Lisa Laibach

Freizeit mit Sinn

LANDKREIS FULDA. Die Mitgliederzahlen in den Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Fulda sind rückläufig. Der Landkreis Fulda hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, Einsatzkräfte zu gewinnen, die Zusammenarbeit mit den Kommunalverwaltungen zu optimierten, Arbeitgeber für das Ehrenamt zu sensibilisieren und vor allem Einsatzkräfte an die Feuerwehren weiter zu binden. Dazu haben im November vier interaktive Ideenkonferenzen stattgefunden.

Bei den Ideenkonferenzen, an denen die Leitungen der Feuerwehren, Wehrführer, einige Bürgermeister, Gemeindevertretende und Sachbearbeitende aus den Gemeinden teilgenommen haben, ging es um den gemeindeübergreifenden Austausch zu Erfahrungen und Ideen rund um Maßnahmen zur Stärkung der Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Fulda.

Bearbeitet wurden dabei Fragen und Inhalte, die zur Erreichung der vier definierten Kernziele beitragen sollen: Einsatzkräfte finden, Einsatzkräfte binden, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sensibilisieren und gewinnen und die Zusammenarbeit mit der Kommunalverwaltung optimieren. An den vier Abenden haben insgesamt mehr als 130 Personen aus 22 Kommunen des Landkreises teilgenommen und aktiv an den vier Zielen gearbeitet.

„Wir haben uns sehr über den offenen Austausch und die vielen guten Ideen gefreut“, erklären Kreisbrandinspektor Adrian Vogler und Steffen Hohmann vom Fachdienst Gefahrenabwehr beim Landkreis Fulda.

Dabei gab es drei erste wichtige Erkenntnisse: Die Einsatzabteilungen der Feuerwehr gehören zur Gemeinde und sind keine Vereine. Die Feuerwehrleute sind somit Mitarbeitende der Gemeinde. Dies wird in den Einsatzabteilungen unterschiedlich wahrgenommen. Die Teilnehmenden fordern, dass innerhalb der Kommunalverwaltungen sowie auch öffentlichkeitswirksam darüber mehr Klarheit geschaffen werden muss.

Eine weitere wichtige Erkenntnis der Ideenkonferenz: Feuerwehrleute sind Menschen mit Leidenschaft. Ihr Ehrenamt und ihr freiwilliges Engagement sind extrem wertvoll und nicht selbstverständlich. Ihre Arbeit und ihr Einsatz sind in höchstem Maß systemrelevant und sorgen für Sicherheit sowie für mehr Lebensqualität in der Region. Das Bewusstsein darüber in der Öffentlichkeit soll gestärkt werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt war die ehrlich gemeinte Wertschätzung und Anerkennung der Leistung und des Ehrenamts. Deshalb sind Maßnahmen, um Einsatzkräfte zu binden, genauso wichtig wie die Maßnahmen, um sie finden.

Im nächsten Schritt werden die gesammelten Ideen aufbereitet. Anschließend werden Sofortmaßnahmen, Empfehlungen und Tipps erarbeitet und an die jeweils Verantwortlichen (Einsatzabteilungen vor Ort sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Kommunalverwaltungen) verteilt. Parallel werden für die Realisierung benötigte unterstützende Materialien vorbereitet und bereitgestellt. Konkrete Ergebnisse werden im neuen Jahr der Öffentlichkeit vorgestellt.

 „Wir freuen uns sehr über die aktive Teilnahme an den Ideenkonferenzen - der gemeindeübergreifende Austausch war extrem fruchtbar“, so Anika Wuttke von der das Projekt begleitenden Werbeagentur creart. „Im Vorfeld von unserer Kernarbeitsgruppe entwickelte Ideen wie ein Feuerwehr-Bootcamp für Jugendliche in den Sommerferien, werden nun durch eine Vielzahl an weiteren Ansätzen und Konzepten ergänzt, so dass ein facettenreicher und vielversprechender Werkzeugkoffer voll mit Maßnahmen und Tipps entsteht.“

Das Bootcamp beispielsweise soll die Ausbildung von Einsatzkräften vereinfachen. Statt der Ausbildung an mehreren Wochenenden soll die Ausbildung gebündelt innerhalb von eineinhalb Wochen in den Ferien stattfinden. Innerhalb dieser Zeit können die Teilnehmenden ab 17 Jahren den Grundlehrgang absolvieren.

WEITERE SERVICE SEITEN für alle Mitbürger(innen)

Zum Pflegestützpunkt

Pflegestützpunkt

Zum Pflegestützpunkt >

Dext-Fachstelle

Dext-Fachstelle

Zur Dext-Fachstelle >

Landratsamt Fulda

Wörthstraße 15
36037 Fulda

Bürgerservice: (06 61) 115
Telefon: (06 61) 60 06-0
Telefax: (06 61) 60 06-10 99

E-Mail: buergerservice(at)landkreis-fulda.de