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Gesundheitsecke des Landkreises Fulda im Februar: Akute Meningitis

Hirnhautentzündung und ihre Ursachen

FULDA, 07.02.2018 - Als Meningitis bezeichnet man eine Entzündung der Hirnhäute. Am häufigsten sind Kinder betroffen. Hirnhautentzündungen können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und benötigen in der Regel eine rasche Behandlung.

Anatomie

Äußerlich wird das Gehirn von den Schädelknochen geschützt. Im Innenraum befinden sich drei Hirnhäute (Dura, Arachnoidea und Pia mater), die von Nervenwasser (Liquor) umspült werden. Gemeinsam sorgen diese Strukturen unter anderem für den Schutz vor Stößen gegen die Schädelwand. Bei einer Meningitis sind meist die inneren Schichten, also die Arachnoidea und Pia mater, betroffen. Somit kann eine Entzündung auch in die Hirnmasse übergehen: Dann spricht man von einer Meningoenzephalitis.

Symptome

Typische Zeichen für eine Meningitis sind starke Kopfschmerzen, Fieber, Übelkeit und Nackenschmerzen/-steifheit. Besteht der Verdacht auf eine Hirnhautentzündung, sollte eine gründliche körperliche sowie neurologische Untersuchung durchgeführt werden. Eine Blutuntersuchung und Lumbalpunktion (Abnahme von Nervenwasser aus dem Wirbelkanal) können Entzündungsanzeichen und Hinweise auf den Erreger liefern. Auch die Vorgeschichte des Betroffenen ist wichtig, um unspezifische Krankheitszeichen richtig zu deuten: Infekte (z.B. Nasennebenhöhlenentzündungen), der Kontakt zu bereits infizierten Personen und Zeckenbisse können ursächlich für eine Meningitis sein.

Erreger und Behandlung

Sowohl Bakterien, Viren als auch andere Mikroorganismen können Hirnhautentzündungen auslösen. Am häufigsten finden Infektionen mit den sogenannten Streptokokken und Meningokokken (Bakterien) statt. Bakterielle Entzündungen sollten stets umgehend mit einem Antibiotikum im Krankenhaus behandelt werden, da sie unbehandelt tödlich enden können. Bei einer viralen Ursache ist der Verlauf meist etwas milder und die Behandlung richtet sich nach den Symptomen. In schwereren Fällen werden auch virushemmende Medikamente eingesetzt. Die Aussichten auf eine vollständige Genesung richtet sich nach dem Gesundheitszustand des Betroffen: Kleinkinder und ältere Leute haben allgemein eine schlechtere Prognose.

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