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Schulen des Landkreises Fulda im Porträt: Schloss-Schule in Neuhof

Schulleiterin Ingrid Baumann erlebt einen sich wandelnden Schulalltag – und setzt gemeinsam mit ihrem Kollegium auf vorbeugende Maßnahmen und individuelle Förderung. Foto: Gitte Diener

Schulleiterin Ingrid Baumann erlebt einen sich wandelnden Schulalltag – und setzt gemeinsam mit ihrem Kollegium auf vorbeugende Maßnahmen und individuelle Förderung. Foto: Gitte Diener

Individuelle Unterstützung beim Start in die Zukunft

NEUHOF. „Fit für die Zukunft“: In der Schloss-Schule Neuhof ist dieses Schlagwort zugleich ein Leitsatz für die Gestaltung des Schulalltags, der nicht nur Schüler und Lehrer einschließt, sondern auch die räumliche Ausstattung des Gebäudes mit seinen historischen, markanten Türmen.

„Hinter uns liegt gerade eine zehn Jahre dauernde Bauphase“, erzählt Schulleiterin Ingrid Baumann. In dieser Zeit hat der Träger der Schloss-Schule, der Landkreis Fulda, unter anderem in eine neue Mensa, einen Multifunktionsraum, die Neugestaltung des Schulhofs, den Erhalt der Türme und vieles mehr investiert. „Doch schon jetzt haben wir ein neues Ziel. Wir entwickeln gerade ein modernes IT-Konzept und haben dafür eine entsprechende Förderung beantragt. Mit WLAN in allen Räumen könnten wir im Unterricht noch stärker neue Medien einbinden.“

Dass dies die 273 Schülerinnen und Schüler anspricht, stellen die Pädagogen Tag für Tag fest: „Viele besitzen längst ein Smartphone und benutzen zuhause ein Tablet. Den Kindern einen sinnvollen Umgang mit diesen Medien zu vermitteln, auch das ist unsere Aufgabe“, weiß Ingrid Baumann. Eine von vielen Aufgaben, die immer komplexer würden, berichtet die Pädagogin mit fast 30 Jahren Erfahrung in diesem Job: „Die Anforderungen an Schule betreffen immer stärker nicht mehr nur die Vermittlung von Wissen.“

Ein Thema, das das 20-köpfige Kollegium der Schloss-Schule dabei besonders in Beschlag nimmt: die spezielle Förderung von Kindern, die im sozial-emotionalen Bereich Unterstützung brauchen und die zum Beispiel große Konzentrationsschwierigkeiten haben. Eine einfache Erklärung, warum ihre Zahl wächst, gibt es nicht, stellt die Schulleiterin fest: „Darunter sind Kinder, die nach der Schule zuhause mehrere Stunden sich selbst überlassen bleiben. Darunter sind aber auch diejenigen, die von ihren Eltern überbehütet werden und die deshalb nicht gelernt haben, mit ganz normalen Misserfolgen und Kritik umzugehen.“

Damit verbunden seien tagtäglich viele Herausforderungen und große Belastungen für die Pädagogen. Um dennoch allen gerecht werden zu können, setzt die Neuhofer Grundschule auf gezielte Förderangebote und vorbeugende Maßnahmen. So können schulpflichtige Kinder, die aber in der ersten Klasse noch nicht gut aufgehoben wären, die sogenannte Vorklasse besuchen. Hier haben sie die Chance, in einem geschützten Rahmen eine individuelle Vorbereitungsphase zu durchlaufen. „Wir haben darüber hinaus eine Mittagsbetreuung, in der wir neben einer Hausaufgabenbetreuung auch Nachhilfe anbieten“, gibt Ingrid Baumann einen Einblick und fügt an: „Zudem gibt es – als bewussten Ausgleich zum manchmal verkopften Unterricht – auch ein breitgefächertes Angebot an Arbeitsgemeinschaften.“

Hier können sich die Schülerinnen und Schüler nicht nur im kreativen Bereich auszuprobieren. Auch die verschiedenen Sportarten wie Tischtennis, Tennis, Tanz und Fußball haben großen Zulauf. „Die Bewegungsfreude zu fördern, ist uns besonders wichtig – und wir können bestätigen, dass diejenigen, die motorisch weit entwickelt sind, davon auch in ihrer gesamten Entwicklung profitieren“, beschreibt die Schulleiterin. Deshalb entschied man sich in der Grundschule am Zollweg bereits vor etlichen Jahren, das Gesamtzertifikat „Gesundheitsfördernde Schule“ anzustreben. Mit Erfolg: „Wir waren eine der ersten Schulen im Landkreis, die alle Kriterien dafür erfüllt haben“, ist sie stolz. Eine Bestätigung auch von offizieller Seite, dass die Schloss-Schule Neuhof fit für die Zukunft macht.

Von Gitte Diener

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