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Projektpartner des Bewegungs- und Talentchecks wollen Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbänden intensivieren

Die Helfer des Fuldaer Bewegungs- und Talentchecks mit Professor Andreas Hohmann (vorne links) und dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Max Siener (zweite Reihe, links) von der Universität Bayreuth. Auch einige chinesische Sportwissenschaftler waren mit von der Partie und informierten sich vor Ort (rechts). Foto: M. Seidel

Mehr Freude an der Bewegung durch Wahl der richtigen Sportart vermitteln

FULDA, 08.02.2018 - Die weiter voranschreitende Technisierung von Beruf und Alltag führt dazu, dass sich immer mehr Menschen immer weniger körperlich betätigen. Schon die Kinder verbringen häufig mehr Zeit vor dem Computer als beim Spielen im Freien. Auf der anderen Seite können wir uns  – wenn auch eher in der Rolle des passiven Konsumenten – durchaus für sportliche (Höchst-)Leistungen begeistern. Das gilt vor allem dann, wenn diese mit einem besonderen Erlebnischarakter verbunden sind, wobei der Berichterstattung in den Medien große Bedeutung zukommt.

Vor diesem Hintergrund haben Landkreis und die Stadt Fulda vor einigen Jahren eine Kampagne zur nachhaltigen Bewegungs-, Gesundheits-, Sport- und Talentförderung in der Region gestartet. Gerade die Jüngeren sollten zu mehr Bewegung und einem gesünderen Lebensstil motiviert werden. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt mit der Universität Bayreuth, das am Institut für Sportwissenschaft angesiedelt ist und von Professor Andreas Hohmann aus Petersberg verantwortet wird. Finanzielle Unterstützung gewähren die Stiftung der Sparkasse Fulda und die Schwenniger-Krankenkasse.

Im Rahmen der Kampagne wurde von den Sportwissenschaftlern aus Bayreuth ein zweistufiges Testverfahren entwickelt, das als Fuldaer Bewegungs- und Talentcheck Eingang in die nationale und internationale Fachwelt gefunden hat. Mittlerweile wird dieses Messinstrument auch in China zu leistungsdiagnostischen Zwecken genutzt. Ziel des Bewegungs- und Talentchecks ist die großräumige  Bestandsaufnahme des sportmotorischen Leistungsvermögens im Grundschulalter, um daraus individuelle Stärken-Schwächen Profile zu erstellen und Aussagen über die sportartspezifische Begabung zu treffen.

Im vergangenen Herbst wurde der Bewegungscheck an allen zweiten Klassen der Grundschule in der Stadt und im Landkreis zum inzwischen achten Mal durchgeführt. Hieran beteiligten sich rund 1.800 Mädchen und Jungen, von denen die besten 15 Prozent eine Einladung zum Talentcheck Ende Januar erhielten. In der Sporthalle der Ferdinand-Braun-Schule und im Sportbad Ziehers waren neun Stationen zur Überprüfung der sportartspezifischen Fähigkeiten aufgebaut. Auch sollten die aus dem Bewegungscheck abgeleiteten Empfehlungen im technisch-koordinativen Bereich spezifiziert und auf weitere Sportarten ausgedehnt werden.

Zur Förderung der sportlich besonders begabten Kinder wollen die Projektpartner die Zusammenarbeit mit den Vereinen und Verbänden intensivieren. So wird überlegt, ob es künftig möglich ist, Listen für die verschiedenen Sportarten mit den jeweiligen Kontaktdaten über die Geschäftsstelle des Sportkreises Fulda-Hünfeld anzufordern. Auch soll es im Frühjahr eine Konferenz mit den Leitern der Stützpunkte und Nachwuchsfördergruppen geben. Bereits terminiert ist die Siegerehrung der sechs besten Jungen und Mädchen des Bewegungs- und Talentchecks 2017/18, die am Freitag, 2. März, um 15.30 Uhr im Kreishaus stattfindet.

Aber auch an die Kinder mit motorischen Defiziten wird gedacht, die nach den Osterferien an einem  kostenlosen Fitnesstraining teilnehmen können, um ihre Leistungsfähigkeit kontinuierlich zu steigern und auf diese Weise ein langfristiges Interesse an sportlicher Betätigung zu wecken. Denn über dem Fuldaer Bewegungs- und Talentchecks steht die Grundintention, alle Kinder entsprechend ihren sportmotorischen Fähigkeiten optimal zu fördern und für jede beziehungsweise jeden die am besten geeignetste Sportart mit den größten Erfolgsaussichten zu finden, um so im Idealfall zum lebenslangen Sporttreiben zu animieren

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