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Sorgfältigere Sammlung erforderlich / Auch weiterhin stichpunktartige Kontrollen

Das geht gar nicht – und soll bei den Kontrollen auch nicht vorgefunden werden: In Plastikbeutel verpackte Bioabfälle. Foto: Knettenbrech+Gurdulic

Plastik gehört nicht in die Bio-Tonne

FULDA. Vor knapp einem Jahr startete eine Kampagne zur Verbesserung der Qualität des Bioabfalls im Landkreis Fulda. Neben einer breiten Öffentlichkeitsarbeit wurden auch stichprobenartige Kontrollen von Biotonnen durchgeführt. Als Ergebnis hält der Fachdienst Abfallwirtschaft des Landeskreises Fulda fest, dass sehr viele Bürgerinnen und Bürger ihre Biotonne sehr bewusst und ausschließlich mit organischen Abfällen befüllen.

Leider wiesen manche Biotonnen erhebliche Fremdstoffanteile auf. Davon betroffen waren sowohl dichtbesiedelte Innenstädte und Mehrparteienhäuser als auch Einfamilienhäuser im ländlichen Raum. Sehr oft werden die eigentlichen Bioabfälle wie Obst- und Gemüsereste, Fleisch-, Wurst- und Käsereste oder überlagerte Lebensmittel mitsamt ihren Verpackungen (Kunststoffschalen, Tüten, Folien, Dosen, Gläser usw.) in die Biotonne gegeben. Auch wird zur Vorsortierung im Haushalt in vielen Fällen auf Plastiktüten zurückgegriffen.

Außerdem musste der Fachdienst feststellen, dass viele Bürgerinnen und Bürger zur sauberen Sammlung ihrer Bioabfälle ganz bewusst „kompostierbare“ Plastiktüten verwenden. Diese Tüten stellen im Verwertungsprozess des Bioabfalls jedoch erhebliche Probleme dar. Bei Ankunft in der Verwertungsanlage hat der Zersetzungsprozess noch nicht begonnen, sodass die Tüten  - wie herkömmliche Plastiktüten - aussortiert werden müssen, da sie als solche nicht zu erkennen sind. Dadurch gehen viele wertvolle Abfälle für den weiteren Verwertungsprozess verloren.

Aufgrund der längeren Zersetzungsdauer verbleiben auch nach Abschluss des Verwertungsprozesses weiterhin Reste der Tüten im Kompost und beeinträchtigen dessen Qualität und spätere Verwendung. Deshalb dürfen auch „kompostierbare“ oder „abbaubare“ Plastiktüten nicht in die Biotonne. Aus diesem Grund empfiehlt der Fachdienst, Bioabfälle in herkömmliches Zeitungspapier einzuwickeln. Zeitungspapier zersetzt sich schnell und bereitet keine Probleme im weiteren Verwertungsprozess oder bei der späteren Kompostqualität.

Eine Alternative stellen auch alte Brötchen- und Bäckertüten (ohne Sichtfenster), Papiertüten oder Papier-Komposttüten dar, die bei der Sammlung von Bioabfällen zum Einsatz gebracht werden können. Unbedingt sollte man darauf achten, unbeschichtete Tüten zu verwenden. Auch Küchenrolle oder Servietten können in kleinen Mengen zum Einwickeln von Bioabfällen benutzt werden.

Gerade in den kommenden Monaten, in denen weniger Grünschnitt aus dem Garten anfällt, leidet die Qualität der Bioabfälle erheblich. Dann bestimmen fast ausschließlich Küchenabfälle und Speisereste den Inhalt der Biotonnen und bringen Fremdstoffe wie Verpackungen und Plastiktüten zum Vorschein. Daher werden die Biotonnen auch weiterhin kontrolliert, um eine sortenreine Befüllung zu erzielen.

Werden Fremdstoffe festgestellt, wird die Tonne nicht geleert und mit einem roten Aufkleber versehen. Gleichzeitig erhalten die Verursacher ein persönliches Anschreiben, in dem sie über die Störstoffe in ihrer Biotonne informiert werden und weitere Informationen zur sortenreinen Sammlung der Bioabfälle bekommen. Sogar ein Bußgeld kann in diesen Fällen festgesetzt werden. Informationen auch unter abfallwirtschaft(at)landkreis-fulda.de.

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