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Paul Fremer erstellt Radverkehrskonzept für den Landkreis und prüft Radwege in der Region

Gerade war Paul Fremer noch auf einem Wirtschaftsweg unterwegs, schon geht es nicht mehr weiter: Wer von Dipperz mit dem Rad nach Frankfurt fahren will, steht kurz hinter dem Ortsausgang vor einem Feld. Der Weg ist dann plötzlich zu Ende. Foto: Lisa Laibach

Und plötzlich ist Schluss: Möglicher Radweg nach Fulda endet im Feld

LANDKREIS FULDA, 09.07.2019 - 1400 Meldungen von rund 700 Bürgern: Die Beteiligung an der Onlinebefragung zum Radverkehrskonzept im Landkreis Fulda war enorm. Der Planer Paul Fremer befährt nun die Radwege des Kreises und geht den Hinweisen der Bürger aus der Onlinebefragung nach. Dabei hat er schon 750 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt.

 

Wenn Pendler mit ihrem Fahrrad von Dipperz nach Petersberg fahren möchten, endet die Fahrt irgendwann mitten im Feld. Klar ist: Es fehlt ein Radweg, der es ermöglicht, mit dem Rad nach Fulda zu fahren. Das zeigen auch die Rückmeldungen bei der Onlinebefragung. Viele haben gemeldet, dass eine solche Radverbindung fehlt. Das Planungsbüro Radverkehr-Konzept von Paul Fremer aus Frankfurt wurde vom Landkreis Fulda beauftragt, ein Radverkehrskonzept für den Kreis zu erarbeiten.

 

Eine solche fehlende Verbindung wie zwischen Dipperz und Petersberg/Fulda wird in dieses Konzept mit aufgenommen. Doch zuvor fährt Fremer Gefahrenstellen, fehlende Radwege und bestehende Wege mit seinem Fahrrad ab und dokumentiert alles haargenau. Mittlerweile hat er bereits mehr als 700 Kilometer in der Region zurückgelegt, 600 werden wohl noch hinzukommen, erklärt er.

 

„Die Beteiligung bei der Bürgerbefragung war wirklich enorm groß“, sagt Paul Fremer. In anderen Landkreisen sei die Zahl der Meldungen nicht annähernd an die im Landkreis Fulda mit 1400 Meldungen herangekommen. „Das zeigt einfach die Wichtigkeit des Themas und das Interesse der Bevölkerung.“

 

Im Anschluss an die Befahrung von Fremer wird es eine Priorisierung der Maßnahmen geben. „Wir werden dabei immer im engen Kontakt mit den Kommunen sein. Denn oft sind es interkommunale Projekte, die wir anstoßen“, erklärt Dr. Jens-Philipp Keil vom Fachdienst Regionalentwicklung beim Landkreis Fulda und fügt hinzu, dass es momentan zahlreiche Förderprogramme für den Neu- und Ausbau der Radwege gibt.

 

Eine solche interkommunale Verbindung ist beispielsweise jene zwischen Armenhof und Margretenhaun. Die Landstraße zwischen den Ortschaften wurde erst kürzlich erneuert. „Dass nun im Nachhinein noch ein Radweg entlang dieser Straße gebaut wird, ist eher unwahrscheinlich“, erklärt Keil. Zwar gibt es die Alternative über einen Wirtschaftsweg, aber auch dieser endet vor einem Wiesenweg, der mit dem Fahrrad kaum befahren werden kann.

 

„Wir müssen nun einfach schauen, was machbar ist, wo wir auf bestehende Wirtschaftswege zurückgreifen können und vor allem, was auch wirklich umsetzbar ist“, sagt Paul Fremer. Doch bis das Konzept endgültig steht, wird Fremer weiterhin durch das Kreisgebiet radeln und sich die gemeldeten Stellen vor Ort anschauen.

 

Mitmachen!
Unter www.radforum-landkreis-fulda.de können Bürger noch bis 11. August melden, wo es im Landkreis Fulda im Radverkehr hakt.

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