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Makuladegeneration: Rauchen ist Risikofaktor für Sehverschlechterung im Alter

Wenn das Sehen schlechter wird

FULDA 17.01.2019 - Bei der altersbedingten Makuladegeneration (kurz: AMD) handelt es sich um eine fortschreitende Verschlechterung des Sehens, die aufgrund von Stoffwechselprozessen in der Netzhaut auftritt. In unseren Breitengraden ist dies die häufigste Ursache für Erblindung von Menschen über 50 Jahren, danach folgen Grüner Star und Netzhautveränderungen durch Diabetes Mellitus.

Ursache und Symptome

Unser Auge besteht aus einer Vielzahl von Schichten und anatomischen Strukturen, die uns das Sehen ermöglichen. In der Netzhaut liegen Fotorezeptoren, die unsere Sinneseindrücke in elektrische Signale umwandeln und über den Sehnerv zum Gehirn weiterleiten. An einer Stelle der Netzhaut befinden sich besonders viele Rezeptoren, sodass dort der Ort des schärfsten Sehens ist. Diese Stelle nennt man Makula oder auch „gelber Fleck“.

Bei der Makuladegeneration lagern sich Stoffwechselprodukte (sog. „Drusen“) in der Netzhaut ab. Somit können die Fotorezeptoren die Sinneswahrnehmungen schlechter verarbeiten, und es kommt zu Verzerrungen und Unschärfe, im schlimmsten Fall bis hin zur Erblindung. Dies betrifft vor allem das zentrale Sehen, zum Beispiel das Erkennen von Gegenständen direkt vor dem Gesicht. Risikofaktoren für die Entwicklung dieser Erkrankung sind in erster Linie fortgeschrittenes Alter, Rauchen und erbliche Veranlagung.

Klassifikation

Der Augenarzt kann durch eine Augenspiegelung (sog. „Fundoskopie“) den Augenhintergrund einsehen und die Netzhaut beurteilen. Je nach Befund unterscheidet er zwischen der trockenen und der feuchten Makuladegeneration: Letztere tritt seltener auf und hat eine schlechte Prognose, da die Erkrankung schneller fortschreitet. Grund dafür sind Gefäßneubildungen und Netzhautblutungen.

Behandlung

Eine ursächliche Therapie der Makuladegernation ist bisher nicht möglich. Rauchverzicht und eine regelmäßige augenärztliche Kontrolle werden empfohlen. Um das Voranschreiten der feuchten Makuladegenation zu verlangsamen, können Spritzen (sog. „VEGF-Inhibitoren“) direkt in den Augapfel gegeben oder Lasertherapie angewendet werden.

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