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UNESCO-Biosphärenreservat Rhön

Große Teile des Landkreises Fulda liegen im hessischen Teil der Rhön.  Im März 1991 erkannte die UNESCO die Rhön als Biosphärenreservat an, um den Schutz, die Pflege und Entwicklung dieser außergewöhnlichen Mittelgebirgslandschaft zu sichern. Die Rhön im Dreiländereck Bayern, Hessen und Thüringen ist somit als eines von 16 Biosphärenreservaten in Deutschland in das weltweite Netz von derzeit 701 (Stand 2020) Biosphärenreservaten in 124 Ländern der Erde eingebunden, das die UNESCO als Weltorganisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur im Rahmen ihres Programms „Der Mensch und die Biosphäre“ (MaB) aufbaut.

Mensch und Natur gehören zusammen
In Biosphärenreservaten stehen die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt im Vordergrund. In dieser Modellregion geht es um die Verantwortung des Menschen im Umgang mit der Natur. Gemeinsam mit den hier lebenden und wirtschaftenden Menschen werden Konzepte zum Schutz der Biodiversität (Arten- und Lebensraumvielfalt), zur Pflege und nachhaltigen Entwicklung der Kulturlandschaft Rhön erarbeitet und umgesetzt. Diese beziehen sich auf alle Bereiche des menschlichen Wirkens, zum Beispiel Land- und Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft, Tourismus und Erholung, Siedlungsentwicklung, Wirtschaft und Verkehr sowie Umweltbildung. Die Aufgabenbereiche Forschung,  ökologische Umweltbeobachtung und Umweltbildung leisten hierzu einen wichtigen Beitrag.

Städte und Gemeinden im Biosphärenreservat
DipperzEbersburgEhrenbergEichenzell*Eiterfeld*Gersfeld
HildersHofbieberHünfeld*Kalbach (Utrichshausen)*
Künzell*NüsttalPoppenhausenRasdorfTann (*Teilbereiche)

Viele Orte der Region haben eine lange geschichtliche Tradition. So wurde die Stadt Tann vermutlich von irischen Mönchen zur Zeit des Missionars Bonifatius gegründet. An anderen Stellen in diesem Teil der Rhön wurden Werkzeuge aus der Steinzeit gefunden. Im kleinen Ort Poppenhausen ist ein 300 Jahre alter Webstuhl ausgestellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg errichteten die Amerikaner den Beobachtungsposten Point Alpha nahe Rasdorf, welcher heute eine Gedenkstelle ist und an die Zeit der deutschen Teilung vor 1990 erinnert.

Der höchste Berg Hessens, die Wasserkuppe mit 950 Metern über n. N., liegt ebenfalls im Landkreis Fulda. Der Berg ist als die Wiege des Segelflugsports bekannt. Auf der Milseburg, die der Legende nach das Grab eines Riesen sein soll, kann man eine barocke Kreuzigungsgruppe sowie eine Wallfahrtskapelle betrachten.

Ein großes Angebot an Wintersportmöglichkeiten ist ein weiterer Schatz dieser Region. Und an der Grenze zu Bayern kann man das Naturschutzgebiet Rotes Moor auf einem Holzpfad durchstreifen und dabei Interessantes und Wissenswertes über das Moor lernen.

Die Rhön – Region der Zukunft
Für innovative Projekte zur Realisierung einer nachhaltigen Entwicklung sowie die für Biosphärenreservate beispielgebende Zusammenarbeit dreier Bundesländer erhielt das Biosphärenreservat Rhön 2000 die Auszeichnung "Region der Zukunft".

Fenster zum Universum: Die Rhön ist Internationaler Sternenpark
Nicht nur bei Tageslicht beeindruckt die Rhön als Land der offenen Fernen, sondern gerade auch bei Nacht. Im Zentrum Deutschlands gelegen und mit einer relativ dünnen Besiedlung, kann man hier noch natürliche Nachtlandschaften mit einem sternreichen Himmel erleben, die bei Tagesende mit der blauen Stunde beginnt. Mit der Auszeichnung des UNESCO-Biosphärenreservates Rhön zum Internationalen Sternenpark durch die Dark Sky Association im Jahr 2014 hat sich die Region zum Schutz der vorhandenen natürlichen Nachtlandschaften durch Maßnahmen zur Reduzierung der Lichtverschmutzung bekannt. Denn ein dunkler Himmel ist nicht für Sternenfreunde essenziell, sondern ein klarer Wechsel von hell und dunkel ist als wichtigster Taktgeber ein unentbehrlicher Aspekt des Umwelt- und Naturschutzes und wesentliches Element funktionierender Ökosysteme – für Mensch und Tier.

Rahmenkonzept 2018: Fahrplan für die Zukunft
Wo steht das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön? Welche Ziele sollen erreicht werden, und wie werden diese umgesetzt? All das ist sogenannten Rahmenkonzept definiert, dem Leitbild für die Zukunft. Das erste wurde unmittelbar nach der Anerkennung von der UNESCO von 1991 bis 1995 erstellt. Mit der Erweiterung der Gebietskulisse in Bayern im Jahr 2014 war eine Überarbeitung dieses Leitbilds notwendig. Das neue Rahmenkonzept wurde am 16. Mai 2018 in Gersfeld offiziell an die drei Umweltminister aus Bayern, Hessen und Thüringen übergeben.

Umfangreiche Informationen über die Rhön sowie Projekte, Ausflugsziele und Veranstaltungen im Biosphärenräservat finden Sie auf der länderübergreifenden Homepage: https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de

Alle Informationen zum Sternenpark Rhön finden Sie hier: https://www.sternenpark-rhoen.de 

 

Weitere Links

Wissenschaftliche Sammlung Rhön 
(Fachliteratur, regionales Schrifttum und Archivalien zum Biosphärenreservat Rhön)   

Umweltbericht für das UNESO-Biosphärenreservat Rhön
(Erster Umweltbericht für das länderübergreifende Biosphärenreservat Rhön)

Fragen? Wir helfen Ihnen gerne weiter!

Kontakt:

Landkreis Fulda
Hessische Verwaltungsstelle UNESCO-Biosphärenreservates Rhön
Marienstraße 13
36115 Hilders


Telefon: 0661 6006 7800
E-Mail: info(at)br-rhoen.de

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