Landkreis Fulda App

eRISIKOMANAGEMENT - STARKREGENFRÜHALARMSYSTEM

Aktuelles

Starkregenprojekt des Landreises Fulda schreitet voran - 13 Städte & Gemeinden inzwischen angeschlossen - kostenlose Registrierung ab sofort möglich!
In den Pilotkommunen Eichenzell, Ebersburg, Neuhof und Burghaun sowie in den Nord-Kommunen Hünfeld, Nüsttal, Eiterfeld, Rasdorf und den Mitte-Kommunen Fulda, Petersberg, Künzell, Hofbieber und Dipperz wurden die Installationsarbeiten der smarten Sensoren erfolgreich abgeschlossen und eine Anbindung an die "Starkregen App" vorgenommen. Rund 80 Sensoren wurden an Gewässern, öffentlichen Gebäuden und im Kanalnetz verbaut, um neuralgische Punkte in den einzelnen Kommunen im Blick zu behalten und Messdaten zu erheben. Ziel ist es, zukünftig vor Eintritt eines Starkregenereignisses automatisiert eine Meldung via SMS, E-Mail, Push-Nachricht oder Telefonanruf an die Bürgerschaft, Verwaltungen und Rettungskräfte auszugeben.

Um diese Warnmeldung zu erhalten, kann sich ab heute jede Bürgerin und jeder Bürger in Hünfeld, Eiterfeld, Rasdorf, Nüsttal, Fulda, Petersberg, Künzell, Hofbieber und Dipperz kostenfrei bei der "Starkregen App" registrieren und das Starkregenfrühalarmsystem für sich nutzen, um Frühwarnungen bei Starkregenereignissen auf dem eigenen Smartphone zu erhalten. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus den betroffenen Kommunen freuen sich, dass das System ab sofort nun auch in ihren Städten und Gemeinden zur Verfügung steht und bei möglichen Starkregenereignissen die Bevölkerung informieren und warnen kann. 

Mit knapp 830.000 Euro fördert die Hessische Digitalministerin das Alarmsystem im Landkreis Fulda aus dem Programm "Starke Heimat Hessen". Das erfolgreiche Ausdehnen des Starkregenfrühalarmsystems nach der Pilotphase auf weitere Städte und Gemeinden wurde auch aus der Landeshauptstadt beglückwünscht. Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus: "Mit unserem Förderprogramm tragen wir Innovationen hessenweit in die Fläche. Durch die Kooperation von Kommunen beim Thema Smart City, können Kräfte gebündelt und Synergieeffekte erzeugt werden. Im Zentrum unserer Digitalpolitik stehen der Mensch und der Alltagsnutzen der Digitalisierung. Und hier sind wir auf einem guten Weg, dass sowohl städtische, als auch ländliche Regionen in Hessen zu sicheren Zukunftsorten mit hoher Lebensqualität und Nachhaltigkeit werden."
Die Projektleiterin Ramona-Margarita Ruppert gibt den Ausblick, dass das Projekt Starkregenfrühalarmsystem bis Ende des Jahres abgeschlossen werden soll. Dazu wird es im Spätherbst einen offiziellen Startschuss geben, bei dem die noch fehlenden Kommunen an das System angeschlossen werden. 

Allgemeine Info zum Projekt Starkregenfrühalarmsystem
Bei dem Projekt "Starkregenfrühalarmsystem" werden Gewässerpegel, Niederschlagsmessstationen und Kanalmesser installiert, die in Echtzeit ihre Daten in ein Cloudsystem überspielen und dort kombiniert werden mit den Prognosedaten des Deutschen Wetterdienstes. Bei drohenden Starkregen-/Sturzflutereignissen alarmiert das System in mehreren Meldestufen Behörden, Rettungskräfte, sowie Bürgerinnen und Bürger. Das Projekt wird zu 90 % vom Hessischen Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung gefördert. Der Eigenanteil von 10 % wird vom Landkreis Fulda übernommen.

Anmeldung bei der "Starkregen App"
Die "Starkregen App" ist in allen gängigen App-Stores verfügbar. Für eine einmalige Registrierung muss über diese App ein Kontaktbogen ausgefüllte werden. Sobald Sie diesen abgesendet haben, erhalten Sie anschließend eine Bestätigungs-E-Mail und sind dann freigeschaltet zum Alarmsystem. Sollten Rückfragen bestehen, so können Sie sich an Starkregen(at)Landkreis-fulda.de wenden.

Links

Registrieren und Nutzen Sie hier kostenlos das Starkregenfrühalarmsystem, um Starkregenwarnungen direkt auf Ihr Smartphone zu erhalten!
Bereits verfügbar in: Eichenzell, Ebersburg, Neuhof, Burghaun, Stadt Hünfeld, Rasdorf, Eiterfeld, Nüsttal, Stadt Fulda, Petersberg, Dipperz, Hofbieber und Künzell
Weitere Städte & Gemeinden des Landkreises werden bis Ende 2023 angeschlossen. 
Auch als "Starkregen App" in allen gängigen App Stores kostenlos erhältlich!

Starkregen-Fulda.de

Mit der Plattform Starkregen-Fulda erhalten Sie die Möglichkeit Ihre persönlichen Erfahrungen mit vergangenen Starkregenereignissen und dessen Folgen einzutragen und zu teilen. Füllen Sie dazu nach Auswahl der Örtlichkeit den sich automatisch öffnenden Steckbrief aus und bestätigen Sie Ihre Eingabe. Dies hilft dem Projektteam, eine große Sammlung an Starkregenereignissen zu erhalten und gezielt Standorte für die Umweltsensoren zu bestimmen, um zukünftig genaue Warnungen und Alarmierungen bei Starkregen zu gewährleisten. Sie helfen also mit Ihrer Meldung aktiv an der Umsetzung des Landreisprojektes mit!

Anlass des Projektes

Die klimatischen Veränderungen zeigen sich deutlich in den letzten Jahren. Starkregenereignisse gepaart mit Sturzfluten sind in den Sommermonaten leider keine Seltenheit mehr. Starkregenereignisse entstehen vor allem in den wärmeren Sommermonaten, da wärmere Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kältere. Die lokal begrenzten, oft sehr hohen Niederschlagsmengen eines Starkregens können praktisch überall auftreten und jeden treffen, da sie im Gegensatz zu Hochwassersituationen nicht an eine Gewässernähe gebunden sind. 
Wie sich in den letzten Jahren gezeigt hat, bleibt auch der Landkreis Fulda nicht von Starkregenereignissen verschont. Vollgelaufene Keller, überflutete Unterführungen und Straßen prägten das Bild des Landkreises im Juni 2021.
Ebenfalls im Juni 2021 kam es zu einer verheerenden Sturzflut im "Ahrtal" wodurch deutlich wurde, dass die Gewässergröße nicht maßgebend für das Ausmaß der Zerstörung aufgrund von Starkregen ist.
Mit einer Gewässertiefe von 0,5 bis 1,5 Metern und einem Abfluss von circa 8,9 m³/s, entspricht die "Ahr" einer Vielzahl von Gewässern in der Region Fulda. Hinzu kommt die gleiche Mittelgebirgslage, welche die Abflusssituation in verschiedenen Talgebieten verschärfen kann. Unter diesen Gesichtspunkten liegen der Schutz und das Ergreifen präventiver Maßnahmen von Starkregenereignissen im Vordergrund.
Um diese Maßnahmen umzusetzen und Schäden abzuwehren, bedarf es eines frühzeitigen Alarmierens und dem damit verbundenen Handeln von Rettungskräften, sowie Bürgerinnen und Bürgern. 
Die Einführung eines Starkregenfrühalarmsystems besitzt hessenweit Pilotcharakter und ist damit das erste seiner Art, das vorhandene Informationen behördenübergreifend auf direktem Wege den Bürgerinnen und Bürgern verfügbar gemacht werden. Das Projekt befindet sich derzeit in der Planungsphase und soll bis Ende 2023 im kompletten Landkreis fertiggestellt und einsatzbereit sein.

Funktionsprinzip des Starkregenfrühalarmsystem

Das Starkregenfrühalarmsystem alarmiert Verwaltung, Rettungskräfte, sowie Bürgerinnen und Bürger noch vor dem Eintreffen eines Starkregenereignisses. Der daraus resultierende zeitliche Vorteil wird dazu genutzt, um Vorkehrungs- und Schutzmaßnahmen einzuleiten, sodass drohende Schäden minimiert und abgewehrt werden können. Über ein flächendeckendes Netz aus Pegelstand- und Niederschlagsmessern, sowie Kanalsensoren wird eine Datengrundlage geschaffen, die kontinuierlich Daten erfasst und an ein Cloudsystem sendet. Das System kombiniert die aktuellen Daten mit Wetterdaten des DWD und alarmiert im Notfall automatisiert das betreffende Gebiet. 
Die Alarmierung wird in mehreren Stufen erfolgen.
In einer ersten Stufe wird ein automatisierter Alarmbefehl an die Verwaltungen der Kommunen gesendet, wodurch die Zuständigen die Grundlage für eine Lageeinschätzung erhalten.
Mit der zweiten Warnstufe soll die Überflutungsgefahr angezeigt werden. Hierbei gilt es Rettungskräfte zu alarmieren, die eine Sicherung gefährdeter Bereiche vornehmen können, um drohende Schäden durch Überflutungen zu minimieren.
Eine dritte Warnstufe alarmiert Bürgerinnen und Bürger über Sturzflutgefahren. In dieser Warnstufe sind lebensgefährliche Überflutungen möglich. Sollte diese Warnstufe eintreten, sollen sich die Bürgerinnen und Bürger unverzüglich in höher gelegene Räume und Gebäude begeben. Zusätzlich sollen überflutete Straßen und Uferbereiche verlassen werden.

Projektbeteiligte

digitales.Hessen SMARTE Region
Die Geschäftsstelle Smarte Region unterstützt die Kommunen des Landes Hessen in der Bewältigung des Digitalisierungsprozesses. Durch Förderungen und individuelle Beratungen, sind die Angebote so aufgebaut, dass für jede Kommune, unabhängig vom jeweilgen Stand, das Passende zu finden ist. 

Hessisches Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung
Das Ressort für Digitale Strategie und Entwicklung wurde im Januar 2019 gegründet und soll die Digitalisierung in Hessen voranbringen und steuern. Hier werden Kompetenzen zum Thema Digitalisierung aus vielen Bereichen der Landesverwaltung gebündelt. Es befasst sich mit Fragen der künstlichen Intelligenz, den Bedürfnissen von hessischen Unternehmen in Fragen der Digitalisierung, sowie gesellschaftlicher Akzeptanz. 

EDAG Productions Solutions GmbH & Co.KG
Mit langjähriger Erfahrung bietet die EDAG Productions Solutions die Basis als branchenübergreifender Partner bei der Planung, Konstruktion, Optimierung und Implementierung von Produktionsanlagen, als auch der damit vernetzten Produktentwicklung. Im Projekt hat sie sich als Berater des IT-Consulting etabliert, was auf die Umsetzung von Schulungskoordinierungen, Erstellen einer Beteiligungsplattform und Anbindung des Alarmsystems an kommunale Strukturen abzielt.

Amt für Bodenmanagement
Die hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation ist in sieben Ämter für Bodenmanagement (AfB) untergliedert. In ihren Kernaufgaben werden Einrichtung, Führung und Qualitätssicherung des Liegenschaftsregisters, Aufgaben der Landesvermessung, Einrichtung und Führung von Geobasissystemen, Bereitstellung von Geobasisdaten koordiniert. 

Ingenieurbüro Falkenhahn
Das in Fulda ansässige Ingenieurbüro ist in den Bereichen Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Kommunaler Tief- & Straßenbau, Gewässerentwicklung, Hochwasserschutz und Rohstoffe & Abfall tätig. Seit seiner Gründung 1962 ist es Ansprechpartner sowohl für kommunale, als auch private Auftraggeber. 

Presseartikel

30.11.2021 digitales.hessen.de 
"Landkreis Fulda erhält über 800.000 Euro für innovatives Starkregenfrühalarmsystem"
30.11.2021 fuldaerzeitung.de  
"Kreis Fulda bekommt 828.000 Euro für innovatives Starkregen- Frühalarmsystem"
20.06.2022 Fuldaer Zeitung
"Warnsignale bei Regen deuten - Landkreis startet Pilotprojekt / Bürger zur Mithilfe aufgerufen"
25.08.2022 Osthessen-News.de
"Die ersten Sensoren sind bereits gesetzt - Eichenzell darf als Erstes"
29.09.2022 Pressemitteilung EDAG Group
"EDAG Production Solutions implementiert Frühalarmsystem für Starkregen im Landkreis Fulda"
02.11.2022 fuldaerzeitung.de
"Pilotprojekt für Schutz vor Hochwasser soll hessenweit wirken"
02.11.2022 rtl.de
"Nach Jahrhundertflut: Neues System soll Anwohner vor Hochwasser schützen"
02.11.2022 Osthessen-News.de
"Für die Sicherheit der Bürger: Neues Alarmsystem soll vor Starkregen warnen"
21.07.2023 fuldaerzeitung.de
"Starkregen-Projekt im Kreis Fulda schreitet voran: Weitere Kommunen sind nun angeschlossen"

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