NÜSTTAL. Mittelaschenbach gestaltet seine Mitte neu: Für die Gemeinde Nüsttal gehört diese Maßnahme zu den größten Projekten der Haushaltsjahre 2022 und 2023. Dafür überbrachte Landrat Bernd Woide einen Förderbescheid in Höhe von gut 703.000 Euro.
Vor Ort hatten sich einige Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Ortsvorsteher Bernd Schiffhauer zusammengefunden, um bei dem erfreulichen Anlass dabei zu sein. Mit den Zuschüssen aus der Dorfentwicklung ist es der Gemeinde möglich, die historische Dorfmitte zu erhalten und als zentralen Platz und Treffpunkt neu zu gestalten.
Gefördert werden Arbeiten am Brückenbauwerk, die Gestaltung von Aufenthaltsbereichen, funktionale Verbesserungen an der Brunnenanlage sowie Maßnahmen am Gewässer des Aschenbaches. „Jedes Dorf braucht seine Mitte. Diese zentralen Plätze sind seit eh und je Treffpunkte der Dorfgemeinschaft, der Alten wie der Jungen. Es sind Plätze zum Feiern und zum Plauschen, und sie gehören damit unbedingt zur dörflichen Infrastruktur“, sagte Landrat Woide.
Bürgermeisterin Marion Frohnapfel und Ortsvorsteher Bernd Schiffhauer dankten für den Förderbescheid. „Das Geld ist gewiss gut angelegt, denn hier wird Tradition in vielfältiger Weise gelebt“, sagte die Bürgermeisterin und nannte unter anderem Kirmes und Brunnenfest. Zur gemütlichen Zusammenkunft hatte der Heimatverein Mittelaschenbach zu Kaffee und Kräppeln eingeladen..
Das Projekt hat Bedeutung für die gesamte Gemeinde Nüsttal. Es wurde durch die IKEK-Steuerungsgruppe im Januar 2021 beschlossen und in einer Bürgerversammlung sechs Monate später bestätigt. Als Ziel wurde formuliert, die historische Ortsmitte aufgrund ihrer bauhistorischen, touristischen, aber auch kulturellen Bedeutung in ihrer Gesamtheit zu betrachten und neu zu gestalten. Der Platz bildet aufgrund seiner Struktur und den denkmalgeschützten Fachwerkhäusern eine Kultur-Gesamtanlage.
Außerdem überbrachte Landrat Woide bei dieser Gelegenheit der Freiwilligen Feuerwehr Nüsttal-Silges einen Zuschuss in Höhe von 35.400 Euro aus dem Kreisausgleichsstock. Die Gemeinde beschafft damit ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug. Die Bürgermeisterin bedankte sich bei der Feuerwehr für deren großes Engagement auch im Hinblick auf das neue Fahrzeug.