FULDA. Die Projektegruppe „Internationales“ aus der Fachkräftestrategie Region Fulda hat für interessierte Unternehmen einen Netzwerkabend zum Thema Integration von ausländischen Fachkräften angeboten. Dabei wurden regionale Anlaufstellen und Integrationsangebote aus der Region präsentiert. Außerdem gab es die Möglichkeit zur Vernetzung untereinander.
Fachkräfte fehlen schon heute in allen Berufsbranchen. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen, sodass bis zum Jahr 2028 rund 9800 Fachkräfte im Landkreis Fulda fehlen werden. Der Landkreis Fulda und die Region Fulda haben deshalb gemeinsam mit zahlreichen Partnern eine Fachkräftestrategie erarbeitet, die dem Fachkräftemangel entgegenwirken soll.
Dazu haben die Akteure fünf Handlungsfelder definiert: Nachwuchskräfte, Berufsgruppen, Internationale Arbeitskräfte, Transformation sowie Potentiale.
In der Vergangenheit kamen vermehrt Fragen rund um das Thema Integration von ausländischen Fachkräften auf. An wen kann man sich als Arbeitgeber vor Ort wenden? Wie gelingt die Integration in den Betrieb und darüber hinaus? Welche Angebote gibt es bereits im Landkreis Fulda, die ich als Arbeitgeber für internationale Fachkräfte nutzen kann?
Um diese Fragen zu klären und Unternehmen verschiedene Projekte und Anlaufstellen aufzuzeigen, hat die Projektgruppe „Internationales“ aus der Fachkräftestrategie Region Fulda einen Netzwerkabend zum Thema Integration von ausländischen Fachkräften angeboten. Das Ziel: bereits bestehende Angebote transparent machen und das eigene Netzwerk erweitern.
In seiner Begrüßung hob Christoph Burkard von der Region Fulda GmbH die Wichtigkeit der Rekrutierung aus dem Ausland hervor: „Bei der Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland ist es wichtig, bereits von Anfang an die Integration in den Betrieb aber auch in die Gesellschaft mitzudenken. Tun dies Unternehmen nicht, könnten die Fachkräfte wieder abwandern und Deutschland verlassen. Deshalb ist es aus unserer Sicht wichtig, dass Unternehmen bekannte Strukturen und Anlaufstellen im Landkreis Fulda kennen.“
Rund 25 Teilnehmende aus verschiedenen Unternehmen und Branchen haben das Angebot der Fachkräftestrategie Region Fulda in Anspruch genommen und sich über die verschiedenen Anlaufstellen informiert.
An insgesamt 13 Ständen konnten sie sich über Integrations- und Beratungsangebote im Landkreis Fulda informieren, ihr Netzwerk erweitern und sich untereinander austauschen. Folgende Projekte und Anlaufstellen waren bei dem Netzwerkabend dabei: Projekt Internationales Fachkräftestrategie Fulda, Integrationsbüro Landkreis Fulda, Sportkreis Fulda-Hünfeld e.V., Mobiles Beratungsteam Osthessen, Bildungs- und Begegnungsstätte Mütterzentrum e.V., Pre College + Hochschule Fulda, Welcome In! Fulda e.V., AWO Kreisverband Fulda e.V., Bildungsverein Kreidekreis e. V. (Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte), Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Fulda (Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle und Schwangerschaftsberatung), Familienzentren Jugendhilfeverbund St. Elisabeth, LAeufT - Lokaler Ansprechpartner einzigartiger und flexibler Teilhabe und Pro Integration - Netzwerk Bürgerhilfe Hünfeld e.V..
Die Projektverantwortlichen aus dem Bereich „Internationales“, Sonja Gutermuth, Florian Hütsch und Julian Bolz, freuen sich über die Resonanz auf den Netzwerkabend: „Das Feedback war durchweg positiv. Die Unternehmen haben den Austausch als eine Bereicherung angesehen. Vor allem die Präsentation und die Vernetzungsmöglichkeiten mit den verschiedenen Anlaufstellen wurden besonders positiv hervorgehoben.“
Zahlreiche Informationen rund um das Thema internationale Fachkräfte gibt es online unter www.integration-fulda.de (auch unter einer eigenen Rubrik „Internationales – Fachkräfte aus dem Ausland“).