LANDKREIS FULDA – Der Landkreis Fulda bereitet die Öffnung der Corona-Schutzimpfungen für die Priorisierungsgruppe 3 vor. Bereits nächste Woche wird mit der Impfung der Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren begonnen. Das hohe Tempo im Impfzentrum des Landkreises, das in den vergangenen Wochen durch Impfungen in etlichen Hausarztpraxen flankiert wurde, hat aktuell zu einer Quote der Erstimpfungen von über 20 Prozent der Kreisbevölkerung geführt.
Die Gruppe der im Landesportal registrierten Impfwilligen der Priorisierungsgruppen 1 und 2 ist fast vollständig bearbeitet. Fast alle sind inzwischen geimpft oder haben einen Termin für ihre Impfungen erhalten. Um das Impftempo weiter aufrechtzuerhalten, ist es daher notwendig, nun die Impfung der Priorisierungsgruppe 3 anzugehen. „Wir treten aufs Gas und planen, dass wir die Impfungen der Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes in den nächsten zwei Wochen komplett durchführen können“, bestätigte Gesundheitsdezernent Frederik Schmitt. Neben den Einsatzabteilungen wird der Landkreis Fulda mit Impfungen in Unternehmen und Betrieben der kritischen Infrastruktur beginnen. „Die Impfung in den Unternehmen und Betriebe ist uns ein besonderes Anliegen. Wir werden die mobilen Impfungen zunächst mit Unternehmen aus verschiedenen Branchen der kritischen Infrastruktur pilotieren“, sagte Landrat Bernd Woide. Zur kritischen Infrastruktur zählen unter anderem die Wasser- und Energieversorgung, das Transport- und Verkehrswesen, Telekomunikation und Medien, Ernährung, Gesundheit sowie Verwaltung und Finanzwesen. Nach einer Übergangszeit wird eine Terminierung für alle in der Prioritätsgruppe genannten Gruppen möglich sein.
„Wir haben uns in den letzten Wochen besonders für rasche Impfungen bei den Feuerwehren und für Impfungen in den Betrieben eingesetzt und freuen uns, dass das hohe Tempo des Impfzentrums des Landkreises Fulda uns nun den Start in diesen Bereichen ermöglicht“, äußerten sich Landrat Bernd Woide und Vizelandrat Frederik Schmitt.
Das Impfzentrum wird ab diesem Wochenende nahezu unter Volllast betrieben. Da auch eine große Zahl von AstraZeneca-Impfungen terminiert ist, wird mit einem höherem Aufklärungs- und Beratungsbedarf gerechnet. Entsprechend kann sich dies auf den Durchfluss und den Wartebereich auswirken und womöglich zu längeren Wartezeiten führen. Die Besucherinnen und Besucher werden gebeten, dennoch keine halbe oder gar eine Stunde vor dem Termin ins Impfzentrum zu kommen. Das ist nicht notwendig und eher kontraproduktiv.