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Faszination E-Bike: Auch Fahrer, die keine Winterpause eingelegt haben, freuen sich auf Frühjahrssaison

Glitzernder, Schnee, Sonnenschein und im Hintergrund Schloss Bieberstein - die Touren mit ihrem E-Bike durch heimische Gefilde trösteten Martina Wenzel über den ausgefallenen Ski-Urlaub hinweg. Foto: Martina Wenzel

Mit Ski-Helm und Thermo-Unterwäsche geradelt statt gerodelt

HOFBIEBER/HÜNFELD, 23.03.2021 - Wenn die Frühlingssonne lacht, wird es Zeit, den Drahtesel aus der Garage zu holen. Aber nicht jeder hatte sein Zweirad über den Winter „eingemottet“. Clemens Hahn aus Hünfeld zum Beispiel nutzte sein E-Bike auch in den kalten Monaten beruflich als Fortbewegungsmittel, während Martina Wenzel ihres als Wintersportgerät entdeckt hat.

Das „Fatbike“ der Elterserin besitzt zehn Zentimeter breite Reifen, sodass es für das Gelände geeignet ist. Vor zwei Jahren hatte sich die Hobby-Motorradfahrerin gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten beim „Bike and Music Weekend“ in Geiselwind in die dort ausgestellten „E-Cruiser“ verguckt, und beide bestellten maßgefertigte Modelle, die optisch eher an Motor- als an Fahrräder erinnern. Während ihr Freund aufgrund seiner Schichtarbeit bislang nur wenige Kilometer auf seiner „Mini-Harley“ zurückgelegt hat, war Martina Wenzel immer wieder auf Radwegen rund um Hofbieber unterwegs.

Wie auf Wolken

„Als wegen der Pandemie im vergangenen und in diesem Jahr der Ski-Urlaub ausfallen musste, blutete mir das Herz“, erzählt die begeisterte Wintersportlerin. Quasi als Trost habe sie sich im vergangenen Dezember das geländegängige Fatbike geleistet. Nur ein einziges Mal nutzte sie die weiße Pracht auch für Langlauf, ansonsten zog sie Ausflüge mit dem neuen Rad vor. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl! Man fährt auf frischem Schnee wie auf Wolken“, schwärmt die 53-Jährige. Den Reifendruck reduzierte sie für solche Schneetouren von vier auf ein Bar, auf dem Kopf trug sie ihren Ski-Helm und gegen die Kälte Ski-Unterwäsche.

 

Auch die erste, 42 Kilometer lange Frühlingsausfahrt hat Martina Wenzel bereits hinter sich: nicht wie in den Vorjahren mit ihrer Yamaha TDM 900, sondern mit dem „Haibike“. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal beinahe genauso gern E-Bike wie Motorrad fahre“, sagt die leidenschaftliche Bikerin schmunzelnd.

Die vierköpfige Familie Hahn aus Hünfeld dagegen sieht ihre E-Bikes „zu 95 Prozent“ als Fortbewegungsmittel. Vater Clemens Hahn hat sich von der winterlichen Witterung nicht davon abhalten lassen, wie gewohnt mit dem Rad nach Burghaun zur Arbeit zu fahren, wo er Chef eines Garten- und Landschaftsbau-Betriebs ist.

Per Bahn und Bike zur Baustelle

 „Ich habe es irgendwann nicht mehr eingesehen, mich für Kurzstrecken in ein tonnenschweres Auto zu setzen, und deshalb vor zwei Jahren das E-Bike angeschafft“, erläutert der Unternehmer, der sich auch in anderen Bereichen um einen nachhaltigen Lebensstil bemüht. Mittlerweile lege er mit dem E-Bike so viele Kilometer in einer Woche zurück wie früher mit seinem Fahrrad ohne Elektromotor in zehn Jahren – in zwei Jahren waren es insgesamt über 9000 Kilometer.

Nicht nur nach Burghaun ins Büro radelt er, sondern auch zu Baustellen der Firma. Oft kombiniert er Bike und Bahn, etwa nach Fulda, und erreicht das Ziel häufig sogar vor den Mitarbeitern, die zur gleichen Zeit mit dem Pritschenwagen starten. „Außerdem komme ich viel entspannter an als mit dem Auto“, unterstreicht Clemens Hahn. „Man hat sich an der frischen Luft bewegt und in der warmen Jahreszeit Hasen, Rehe, Störche oder Rotmilane statt roter Ampeln gesehen.“

Gefroren habe er auch bei minus 20 Grad Celsius nicht, das sei „eine Frage der Kleidung“, meint der 39-Jährige. Im Sommer werde es wegen der Temperaturschwankungen, auf die man nicht immer eingestellt sei, eher mal unangenehm kühl. Trotzdem freut sich der Hünfelder auf das Frühjahr: „Dann muss man morgens nicht mehr wegen Glatteis aufpassen.“

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