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Andrea Wehner und Monika Kalb vermitteln Sprachkurse für Flüchtlinge

Monika Kalb (links) und Andrea Wehner vermitteln Flüchtlinge in verschiedene Sprachkurse. Foto: Tatjana Keller

„Wir wollen Menschen helfen, Deutsch zu lernen“

FULDA, 09.10.2019 - Sich im Alltag verständigen, Anträge ausfüllen, neue Menschen kennenlernen und Arbeit finden: Die deutsche Sprache ist für Menschen, die in Deutschland leben, unerlässlich. Andrea Wehner und Monika Kalb vom Fachdienst Kommunaler Arbeitsmarkt vermitteln Spätaussiedler und Ausländer in verschiedene Sprachkurse.

 

Die Kunden des Kreisjobcenters werden durch ihre Fallmanager an Monika Kalb und Andrea Wehner weitergeleitet, wenn bei ihnen ein Sprachförderbedarf besteht. Die beiden prüfen dann, welche Kurse für welchen Kunden in Frage kommen. Es gibt die Möglichkeit, entweder Integrations- und Alphabetisierungskurse für den allgemeinen Spracherwerb oder berufsbezogene Kurse zur weiteren Deutschförderung zu besuchen.

 

Andrea Wehner kümmert sich um die Integrations- und Alphabetisierungskurse. „Menschen, deren Sprachniveau unter B1 liegt und die noch keinen Integrationskurs besucht haben, dürfen an einem solchen Kurs teilnehmen“, erklärt sie, betont aber auch, dass diese Kurse für die Kunden des Jobcenters verpflichtend sind. Ein Integrationskurs umfasst 600 Unterrichtseinheiten, ein Alphabetisierungskurs 900. Hinzu kommen bei beiden Varianten zudem 100 Unterrichtseinheiten Orientierungskurs. Durchgeführt werden die Kurse durch verschiedene in Fulda ansässige Sprachschulen.

 

Ziel der Kurse ist das Sprachniveau B1 nach dem „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen“. Wird das Niveau bei einem Abschlusstest nicht erreicht, dann ist auf Antrag die Wiederholung von 300 Unterrichtseinheiten möglich. „Es bereitet mir Freude, mich für die Sprachförderung unserer Kunden einzusetzen“, beschreibt die Mitarbeiterin des Kreisjobcenters. „Mir erscheint es schon immer sinnvoll, wenn Menschen, die in Deutschland leben, auch die deutsche Sprache beherrschen. Wir wollen ihnen dabei helfen.“

 

Das sieht auch Monika Kalb so. „Die meisten Menschen sind froh, wenn wir ihnen anbieten, noch einmal einen Deutschkurs zu besuchen“, erklärt sie. Zu ihr kommen Personen mit Fluchthintergrund, die auch nach einem Integrationskurs noch weiteren Förderungsbedarf haben, um sie auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu integrieren. „Deshalb gibt es die Möglichkeit, an einem berufsbezogenen Sprachkurs teilzunehmen. Ziel ist es, die Deutschkenntnisse weiter zu verbessern“, erklärt Kalb.

 

Im Rahmen eines solchen Kurses werden vor allem die Deutschkenntnisse in Bezug auf die Arbeitswelt verbessert, um mit Kollegen, Vorgesetzten und Kunden sicher zu kommunizieren. Die Kurse werden mit dem Zielsprachniveau A2, B1, B2 und C1 angeboten. „Die Kurse umfassen 400 beziehungsweise 500 Unterrichtseinheiten und schließen mit einer Zertifikatsprüfung ab“, führt Kalb weiter aus. Auch diese Kurse werden von den verschiedenen Trägern im Landkreis durchgeführt, beide Kursformate werden zudem durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) finanziert.

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