FULDA, 10.07.2018 - 45 zahnmedizinische Fachangestellte beglückwünschte der Kreisstellenvorsitzende der Zahnärzte Fuldas, Dr. Arndt Neidhardt, zu ihrer bestandenen schriftlichen und praktischen Prüfung im feierlichen Rahmen. Als Prüfungsvorsitzender und Fachlehrer lobte er „einen guten Jahrgang mit ambitionierten jungen Frauen“, die mit guten Noten und keinen Nachprüfungen ihr Berufsziel erreicht hätten. „Sie haben einen Beruf gewählt, der zukünftig gebraucht wird und nicht von Maschinen ersetzt werden kann.“
Dr. Neidhardt ging aber auch darauf ein, dass es „kein Stehenbleiben gibt“. So sei in diesem Jahr die Datenschutzgrundverordnung in den Praxen etabliert worden, um Datenschutz und Datensicherheit nach der geltenden Rechtslage sicherzustellen. Arbeitsabläufe müssten immer wieder überprüft und neu justiert werden. Ein modaleres Aufstiegsfortbildungsprogramm der Landeszahnärztekammer biete zahlreiche Möglichkeiten der Spezialisierung, um auf neue Entwicklungen vorbereitet zu sein. Für den Kreisstellenvorsitzenden ist zahnmedizinische Fachangestellte ein Beruf, der Kenntnisse und Fähigkeiten in unterschiedlichen Gebieten erfordere – als Ansprechpartnerin der Patienten, als Praxismanagerin und als Assistentin des Zahnarztes. „Machen Sie weiter, ohne aufzugeben, und finden Sie Ihren eigenen Weg.“
Die Abteilungsleiterin der Eduard-Stieler-Schule, Angelika Bott-Werner, freute sich mit den 45 jungen Frauen über die Erreichung eines wichtigen Ziels. „Mit Ausdauer, Energie, Engagement und vielleicht auch ein wenig Glück haben Sie alle die Abschlussprüfung bestanden.“ Bott-Werner ermunterte die jungen Frauen, einmal in einem anderen Land Europas zu arbeiten oder sogar auf einem anderen Kontinent, und weiter wissbegierig zu bleiben, lernen zu wollen, offen zu sein für neue Erfahrungen. Denn die Hälfte der Unterrichtsinhalte der normalen Schulzeit sei nach 20 Jahren überholt, und bei EDV-Fachwissen betrage die Halbwertzeit nur noch ein Jahr. „Das muss uns nicht Angst machen, aber Sie, ich und wir alle müssen offen sein: zu lernen, uns fort- und weiterzubilden, Chancen zu nutzen.“
Ellen Becker, Zahnärztin und Fachlehrerin, bedankte sich für 12 Jahre Unterricht an der Eduard-Stieler-Schule. „Es war eine schöne Zeit mit den jungen Menschen, und ich habe meinen Unterricht neben der Praxis genossen. Die vier Schulstunden pro Woche waren immer eine Bereicherung für mich.“ Als besonderen Wunsch bat die Zahnärztin die jungen Frauen: „Unsere Umwelt benötigt für ihren Erhalt ein erhöhtes Tempo. Geht mit Euch und der Umwelt bewusst und sensibel um.“ Nach der feierlichen Überreichung der Zeugnisse – zusammen mit einer Rose – bedankten sich Eveline Schulz und Franziska Post bei den Lehrerinnen und Lehrern: „Sie bleiben ein kleiner Teil unseres Herzens.“ Sie und weitere ehemalige Schülerinnen überreichten kleine Geschenke als „Dankeschön für einen guten Unterricht und Hilfen in vielfältigen Lebenslagen“.
Klassenlehrerin Christine Schmelz und ihr Stellvertreter Christian Riehl äußerten ebenfalls gute Wünsche, speziell an ihre Klasse 12 ZAA. „Es war nicht immer einfach, manchmal ein mühsamer Weg -vor allem in Politik und Wirtschaftskunde-, und trotzdem begleiten Euch die Themen weiter und bestimmt fällt Euch dabei hin und wieder auch einmal die Schule ein.“ Franziska Zinn, Klassenlehrerin der 12 ZAB, unterrichtete ab dem zweiten Ausbildungsjahr ebenfalls mit Freude „ihre Schülerinnen“. Fünf der jungen Frauen schlossen ihre Ausbildung schon eines halbes Jahr früher ab, waren aber gerne zur Feier gekommen. Bei einem Brunch feierten alle noch einige Stunden lang den Erfolg der zahnmedizinischen Fachangestellten 2018.
