FLIEDEN, 27.11.2019 - Holger Heil (42) ist seit Oktober Kreisbrandmeister und stellvertretender Kreisbrandinspektor des Landkreises Fulda. In seinem Ehrenamt möchte er die Ausbildung auf Kreisebene ausbauen und die Einsatzkräfte unterstützen.
„Dass ich als neuer stellvertretender Kreisbrandinspektor vorgeschlagen wurde, kam für mich sehr überraschend. Aber ich habe zugestimmt und mich sehr darüber gefreut“, sagt Holger Heil. Vorgeschlagen wurde er von Kreisbrandinspektor Adrian Vogler, der Kreisausschuss hat ihn dann zum Kreisbrandmeister und stellvertretenden Kreisbrandinspektor ernannt.
Seit 2006 ist er in seiner Heimatgemeinde Flieden in der Feuerwehr aktiv. Von 2008 bis 2014 war er Jugendwart, von 2013 bis Ende Oktober 2019 stellvertretender Gemeindebrandinspektor. Mit seinem neuen Ehrenamt legt er seine anderen Ämter in der Gemeinde nieder. „Aber ich werde weiterhin, soweit dies möglich ist, bei Einsätzen mit dabei sein und in der Ausbildung der Feuerwehr Flieden mitarbeiten“, betont der 42-Jährige, der auch als Atemschutzgeräteträger aktiv ist. Durch seine zahlreichen Einsätze weiß Heil, wie anstrengend solchen Gefahrenlagen sein können. „Ich weiß, was man den Einsatzkräften zumuten kann und wann man Grenzen ziehen muss. Ich glaube, das hilft mir sehr in meiner neuen Tätigkeit“, so der zweifache Familienvater.
Holger Heil, der früher zehn Jahre als Soldat bei der Marine gedient hat und bis Ende Oktober als Finanzbeamter in Frankfurt tätig war, wird ab November am Finanzamt Fulda arbeiten. „Dadurch bin ich einfach direkt vor Ort und kann im Notfall auch schnell mein Amt als stellvertretender Kreisbrandinspektor ausüben, wenn es gefragt ist.“ Außerdem möchte sich Heil, der Kreisausbilder für Maschinisten ist, die Ausbildung auf Kreisebene als Schwerpunkt setzen.
Neben seiner Tätigkeit bei der Feuerwehr taucht er leidenschaftlich gerne. „Ich betreibe das technische Tauchen. Dabei ist es dunkel, tief und kalt“, erklärt er. Er taucht dabei in Tiefen zwischen 40 und 60 Metern und ist in dafür in ganz Deutschland unterwegs – in der Region gibt es keine betauchbaren Gewässer. „Beim Tauchen gelange ich oft an meine Grenzen, das ist das Besondere daran“, erklärt der Fliedener, der sein Hobby auch gut auf seine Feuerwehrtätigkeit übertragen kann. „Gerade bei großen Einsätzen gehen die Feuerwehrmänner und -frauen an ihre Grenzen.“ Ihm ist es wichtig, dass er sich in die Einsatzkräfte hineinversetzen kann.
Sowohl beim Tauchen als auch bei seiner Feuerwehrtätigkeit stehen seine Frau und seine zwei Kinder hinter Holger Heil. „Ohne die Unterstützung meiner Familie könnte ich die Tätigkeit als stellvertretender Kreisbrandinspektor gar nicht ausüben“, erklärt der 42-Jährige und verrät, dass seine Kinder besonders stolz auf ihn sind: „Sie finden meine Tätigkeit bei der Feuerwehr ziemlich toll und interessieren sich für alles, was mit Feuerwehr zu tun hat.“