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Mit Qualifizierung dem Fachkräftemangel im Gastgewerbe entgegenwirken

Foto: N. Moaelm

Erster „Gastro-Tag“ des Kommunalen Kreisjobcenters

FULDA, 02.02.2018 - Ob Gourmetrestaurant, Klinikküche oder Burgerladen, die Gastronomiebranche beklagt über alle gastronomischen Angebote hinweg Nachwuchs- und Fachkräftemangel. Auch im Landkreis Fulda fehlen den Unternehmen nach Recherchen des Kommunalen Kreisjobcenters Köche, Service- und Hilfskräfte. Um Langzeitarbeitslosen den Einstieg in den Gastronomiebereich zu erleichtern und Berufsinformationen aus erster Hand zu geben, hat das Kreisjobcenter vergangene Woche zum ersten „Gastro-Tag“ eingeladen.

Ziel der Veranstaltung war es, möglichst viele Arbeitssuchende für eine Arbeit im Gastronomiebereich zu begeistern. In seiner Begrüßung unterstrich Ulrich Nesemann, Leiter des Fachdienstes „Kommunaler Arbeitsmarkt“ des Landkreises Fulda, die Bedeutung der Gastronomiebranche für die touristisch stark wachsende Region Fulda. Anschließend konnten sich die Besucher in drei verschiedenen Info-Blocks über die Tätigkeitsfelder Küche, Service und Systemgastronomie informieren und mit Praktikern ins Gespräch kommen.

Kreative Freiheit, flexible Arbeitszeiten mit der Möglichkeit zum Teildienst sowie gute berufliche Perspektiven mit vielen Weiterbildungsmöglichkeiten machten laut Matthias Klein-Arndt, der als Küchenchef im „Goldenen Karpfen“ in Fulda arbeitet, die Attraktivität des Berufes aus. Für den Service-Bereich gab Steffen Ackermann von der Pension Wenzel Einblicke in den Berufsalltag: „Das allerwichtigste, was man für den Job im Service mitbringen muss, sind Offenheit, Freundlichkeit und Spaß am Umgang mit Menschen, alles andere kann man lernen“, so Ackermann. Der Einstieg als Hilfskraft sei quasi ohne größere fachliche Kenntnisse möglich. Je nach Eignung und persönlicher Motivation könne man bereits nach kürzester Zeit einen Aufstieg schaffen. Außerdem würden Weiterbildungsangebote auch in diesem Bereich viele Türen öffnen. Darüber hinaus liege auch die Bezahlung bei allen ihm bekannten Arbeitgebern über dem Mindestlohn. Über den Bereich Systemgastronomie informierte Alexandra Gluth, die zusammen mit ihrem Mann mehrere McDonald’s Restaurants in Fulda betreibt. Die Vorteile seien hier vor allem die flexible Arbeitszeitgestaltung, die sich mit vielen Lebenslagen vereinbaren lasse, gute Aufstiegsmöglichkeiten sowie ein einfaches Bewerbungsverfahren. Selbst sprachliche Defizite stellten kein Hindernis für eine Einstellung da, wenn die Grundmotivation stimme. Weitere Gastredner waren Michael Glas (Kneshecke), Marcel Hohmann und Dieter Hörtdörfer (Esperanto). Angeregt hatten das Projekt die Mitarbeiterinnen Klein-Arndt, Brauner und Glotze vom Kommunalen Kreisjobcenter. „Wir wollten zeigen, dass die Gastronomiebranche weitaus attraktiver als ihr Ruf ist und auch Quereinsteigern viele Chancen bietet“, so Brauner. Mit rund 40 Teilnehmern wurde der Infotag gut angenommen. In einem zweiten Schritt soll eine Qualifizierungspartnerschaft in Kooperation mit örtlichen Betrieben potenzielle Bewerber speziell auf Berufe im Gastgewerbe vorbereiten, um dem Nachwuchs- und Fachkräftemangel weiter entgegenzuwirken.

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