Allgemeines

Die Sozialarbeiter des Fachdienstes Zuwanderung kümmern sich um die Integration der Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft. Die Mitarbeiter der sozialen Betreuung sind Ansprechpartner für alle Angelegenheiten im sozialpädagogischen Bereich. In Zusammenarbeit mit den freien Trägern organisieren sie  u. a. Sprachkurse und stehen insbesondere Menschen mit einem erhöhten Hilfebedarf beratend zur Seite.

Unmittelbare Beratungs- und Unterstützungsangebote

Ab dem 1. Tag ihrer Ankunft in Fulda erhalten die Flüchtlinge die unmittelbare Unterstützung der Sozialarbeiter des Fachdienstes Zuwanderung und durch die Beauftragten der freien Sozialhilfeträger. Zu den Sprechzeiten stehen den Flüchtlingen soziale Beratungs- und Unterstützungsangebote im Fachdienst Zuwanderung offen. Außerdem besuchen  die Sozialarbeiter  Flüchtlinge vor Ort in den Gemeinschaftsunterkünften.

Zugang zum Bildungssystem (Schule, KITA)

Da es in Deutschland eine Schulpflicht für Kinder und Jugendliche gibt, müssen sich Kinder der Asylbewerber  mit Hilfe der Sozialarbeiter bei Schule bzw. Kindergarten anmelden. Die unbegleiteten Minderjährigen werden direkt von dem Jugendamt betreut. Die Gebühren für den Kindergarten werden durch das zuständige Jugendamt nach Prüfung übernommen.  Im Landkreis Fulda gehen die Schüler möglichst an die ortsansässigen Schulen. An einigen Schulen sind Intensivklassen für Kinder der Asylbewerber eingerichtet. Es gibt die folgenden Angebote für Schüler:

-  Intensivklassen und Intensivkurse im Schulamtsbezirk Fulda

-  InteA (Integration und Abschluss): diese Maßnahme bietet jungen Menschen im Alter von 16 bis 20 Jahren die Möglichkeit als Seiteneinsteiger auch nach der Schulpflicht eine Berechtigung zur Ausbildung zu erlangen. Im Landkreis Fulda engagieren sich dafür folgende Schulen: Konrad-Zuse-Schule, Eduard-Stieler-Schule, Richard-Müller-Schule und Ferdinand-Braun-Schule.

Mehr Information zu InteA finden Sie unter.

Unterstützungsangebote bei Schwangerschaft

Im Falle einer Schwangerschaft soll eine Hebamme bestellt werden. Eine Liste aller in Fulda und Umgebung tätigen Hebammen befindet sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Fachdienstes Zuwanderung, kann jedoch auch über das Internet gefunden werden.

Zudem können sich Schwangere mit ihren Anliegen gerne an die untenstehenden lokalen Beratungsstellen wenden:

donum vitae
Rabanusstraße 31, 36037 Fulda
Tel: (0661) 250 – 67 10
fulda(at)donumvitae.org
www.fulda.donumvitae.org

pro familia
Heinrichstraße 35 , 36037 Fulda
Tel: (0661) 480 49 69 0
fulda(at)profamilia.de
www.profamilia.de

SkF Sozialdienst katholischer Frauen e. V
Rittergasse 4, 36037 Fulda
Tel: (0661) 83 94 34
schwangerschaftsberatung(at)skf-fulda.de
www.skf-fulda.de

Unterstützung bei häuslicher Gewalt

Die Sozialarbeiter des Fachdienstes Zuwanderung unterstützen auch Personen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Unter häuslicher Gewalt wird Gewalt gegen die Ehegatten und/oder Kinder bezeichnet. Für Unterstützung in diesen Fällen, zögern Sie nicht sich an die folgenden Beratungsstellen zu wenden.

Psychische Erkrankungen, Suchterkrankungen

Im Falle einer Suchterkrankung oder psychischen Auffälligkeiten bei den Bewohnern der Gemeinschaftsunterkunft sollte ebenfalls die soziale Betreuung des Fachdienstes Zuwanderung kontaktiert werden, um die weitere Vorgehensweise abzustimmen.

Sie können entsprechende Termine für Beratung und Therapie empfehlen. Die u. a. Beratungsstellen bieten kostenfreie Therapien und Beratungen in den Sprachen Bosnisch/Serbokroatisch, Dari, Persisch und Kurdisch an. Die Fahrtkosten werden nach Absprache mit der Krankenhilfe übernommen.

Evangelisches Zentrum für Beratung und Therapie am Weißen Stein
Eschersheimer Landsstr. 5,6,7
60431 Frankfurt am Main
Tel: (069) 5302-222

Caritasverband
Wilhelmstraße 10
36037 Fulda
Tel.: (06 61) 24 28-3 60
suchtunddrogen(at)rcvfulda.caritas.de
www.Rcvfulda.caritas.de

Diakonisches Werk Fulda
Heinrich-von-Bibra-Platz 14
36037 Fulda
Tel.: (06 61) 83 88-200 
dw.fulda(at)ekkw.de
www.diakonie-fulda.de

SkF Sozialdienst katholischer Frauen e. V
Rittergasse 4
36037 Fulda
Tel.: (06 61) 83 94 - 10 
www.skf-fulda.de

Sprachförderung für Asylbewerber

Der Fachdienst Zuwanderung engagiert sich über seinen Kompetenzbereich hinaus für die sprachliche Förderung der Asylbewerber, die als Schlüssel zur erfolgreichen Integration  angesehen wird. Es werden folgende Kurse angeboten:

• Alphabetisierungskurse in Einzelfällen
• A 1 Kurse
• A 2 Kurse 

Für die Anmeldung zu den Sprachkursen können interessierte Asylbewerber gerne die Sozialbetreuer des Fachdienstes Zuwanderung kontaktieren.

Zudem besteht für Personen aus den Herkunftsländern: Syrien, Iran, Irak, Somalia und Eritrea die Möglichkeit auf einen Integrationskurs. Die Vermittlung hierfür erfolgt über die Sozialbetreuer des Fachdienstes Zuwanderung.

Des Weiteren bietet das Arbeitsmarktbüro des Landkreises Fulda Beratungsgespräche und Profilings um den Sprach-/ und Arbeitsmarktzugang zu erleichtern.

Vermittlung von Dolmetschern

Das Projekt Wortbrücke, ins Leben gerufen vom Caritas Verband Fulda, bietet kostenlose Unterstützung durch ehrenamtliche Mitarbeiter. Die Dolmetscher setzen sich aus Studierenden der Hochschule Fulda zusammen, die fachlich durch Sozialpädagogen und verschiedenen Projektträgern betreut werden. Die Übersetzer können die Hilfesuchenden ggf. zu Gesprächen und Terminen begleiten und bieten persönliche Hilfen an.

International Office
Gesa Pusch
Marquardstr. 35, 36039 Fulda
Email: dolmetscher@hs-fulda.de
Tel. 0661 / 9640- 918

Über die Sozialbetreuer des Fachdienstes Zuwanderung können Dolmetscher über den Landkreis internen Dolmetscher-Pool gebucht werden. Ein nötiger Einsatz wird durch die Sozialbetreuer im Vorfeld geprüft.

Kooperation mit Freien Trägern und Ehrenamtlichen

Die Sozialarbeiter kooperieren mit Freien Trägern (AWO, DRK Hünfeld, Caritasverband, Grümel, Perspektiva und antonius - Netzwerk Mensch). Die Sozialarbeiter der freien Träger betreuen die Asylbewerber in ihren Unterkünften und sind erste Ansprechpartner bei der Eingewöhnung in der neuen Umgebung (Anmeldung beim Bürgerbüro, Kontoeröffnung, Anmeldungen in ortsansässigen Schulen und Kindergärten, etc.). Im Folgenden finden Sie mehr Informationen über die Freien Träger, die auf vielfältige Weise die Integration der Zuwanderer fördern.

Grümel, DRK Hünfeld, AWO, Caritasverband, Perspektiva,  antonius - Netzwerk Mensch

Eine großartige Unterstützungsarbeit für Flüchtlinge leisten auch die Ehrenamtlichen, die in verschiedenen Orten des Landkreises Gruppen gebildet haben. Diese werden durch den Treffpunkt Aktiv (Jugendamt Landkreis Fulda) begleitet.

Falls Sie Interesse an der ehrenamtlichen Arbeit haben, können Sie sich bei Treffpunkt Aktiv melden.

Soziale Beratungsstellen

Die Asylbewerber können bei Bedarf die folgenden Beratungsstellen nutzen.

Beratungsbüros - Zentrale Anlaufstelle für Menschen mit Fluchthintergrund

Was sind die zentralen Anlaufstellen für Menschen mit Fluchthintergrund?

Die zentralen Anlaufstellen sind ein gemeinsames Projekt vom Deutschen Roten Kreuz – Kreisverband Hünfeld, der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Fulda e. V. (AWO), der Grümel gGmbH und dem Caritasverband für die Diözese Fulda e.V. sowie des Landkreises Fulda. Das gemeinsame Projekt wird auch mit dem Begriff "Beratungsbüro" betitelt.

Wo befinden sich die Beratungsbüros?

Aktuell gibt es 4 Hauptstandorte im Landkreis Fulda. Diese befinden sich in:

• Hünfeld – DRK Kreisverband Hünfeld
• Gersfeld/ Ebersburg – AWO Kreisverband Fulda e. V.
• Bad Salzschlirf – Grümel gGmbH
• Neuhof - Caritasverband

Auch wenn Sie in einer anderen Gemeinde wohnen, können Sie sich an eine zentrale Anlaufstelle in Ihrer Nähe wenden. Die Mitarbeiter der Beratungsbüros bieten auch mobile Beratungen an. Das bedeutet, dass eine Beratung auch bei Ihnen zu Hause stattfinden kann. Kontaktieren Sie diesbezüglich bitte die Anlaufstelle in Ihrer Nähe.

Welches Ziel haben die Beratungsbüros?

Auch nach dem Auszug aus einer Gemeinschaftsunterkunft steht ein Ansprechpartner für Fragen und Schwierigkeiten zur Verfügung.   

Die Mitarbeiter

• beraten in Fragen des täglichen Lebens
• geben Orientierungshilfe
• unterstützen beim Antragswesen
• helfen soziale Kontakte zu knüpfen
• beraten in diversen Krisensituationen
• unterstützen dabei, einen Ausbildungsplatz, einen Arbeitsplatz oder einen Praktikumsplatz zu finden.
• Uvm.

Orientierungshilfen für Flüchtlinge

Flüchtlingsunterstützung des Bundessprachenamtes: Verständigungshilfen online